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Callinger ist das nördlichste Land der Welt [[Larai]]. Ein Inselstaat, der vom Rest des Kontinents durch eine natürliche Wasserstraße getrennt ist.  
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Callinger ist das nördlichste Land der Welt [[Larai]]. In dem Land spielt der größte Teil der [[Callinger-Saga]] von [[Benutzer:Limayeel|Susannah L. H. Regeha]]
  
 
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Callinger ist ein Inselstaat zu der neben der gleichnamigen Hauptinsel mehrere hunderte kleiner Inseln gehören, die zumeist nicht besiedelt sind. Die Wasserstraße von Ubandur trennt Callinger vom Kontinent, von dem Callinger während des [[Zerbruch]]s getrennt worden ist.
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Insgesamt ist Callinger sehr von der Nähe zum Meer geprägt, was sich vor allem im Osten und Süden zeigt. Der Westen Callingers ist dagegen vom Hedoraneg-Gebirge begrenzt, das sich in ganzer Länge über Callinger zieht und bis zur Westküste reicht.
  
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==Südcallinger==
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Als Südcallinger wird der südliche Teil Callingers bezeichnet. Im Norden wird er vom Fluss Etevet begrenzt, im Süden, Osten und Westen vom Meer. Aufgrund seiner fruchtbaren Tonböden ist Südcallinger der am dichtesten besiedelte Teil Callingers. Die östliche Landzunge, die um die Bucht von Lipias herumreicht, ist von dichten Laub- und Mischwäldern bewachsen. Am fruchtbarsten ist der Süden um die Stadt Palamet herum, wo sich auf den Ebenen von Takö große Felder erstrecken. Die Ebenen von Takö gehen im Norden mit der Nähe zum westlichen Hedoraneg-Gebirge in eine hügelige und dichter bewaldete Landschaft über, die zudem sehr von Mooren geprägt ist. Am Fluss Etevet grenzt Südcallinger an Mittelcallinger.
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==Mittelcallinger==
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Mittelcallinger bezeichnet den mittleren Landesteil Callingers. Der Westen ist vom Hedanoreg-Gebirge geprägt, das in eine hügelige zerklüftete Waldlandschaft übergeht, wobei die Nadelwälder den größten Teil ausmachen. Weiter zur Küste hin ist das Land flacher, jedoch prägen Tafelberge und Horste weiterhin das Landschaftsbild. Ebenfalls ist dieser Teil Callingers von vielen Seen und Flüssen geprägt, die vom Hedanoreg-Gebirge zum Meer fließen.
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==Nordcallinger==
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Nordcallinger macht die Hälfte der Fläche Callingers aus. Der Westen ist  am meisten vom Hedaroneg-Gebirge beeinflusst, wo dieses am größten ist. Oberhalb der Baumgrenze gibt es große Hochebenen und eine ausgedehnte Bergtundra. Von dort geht das Gebirge in riesige Nadelwälder über, bevor eine große Tundra sich ausbreitet, die bis zum östlichen Meer reicht und die von vereinzelten Inselbergen unterbrochen wird.
 
==Klima==
 
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==Städte==
 
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Aufgrund der schwachen Wirtschaft, der dünnen Besiedlung, dem kalten Klima und der traditionell dezentralen Lebensweise der Bevölkerung gibt es in Callinger nur wenige größere Ansiedlungen, die sich ausnahmslos an den Küsten Süd- und Mittelcallingers befinden.
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===Tsarem===
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Tsarem ist die momentane Hauptstadt Callingers, zweitgrößte Stadt und der offizielle Sitz des Königs. Sie liegt in Mittelcallinger an der Bucht von Lipias. Die Ebenen von Labina umgeben Callinger und sind eine der wenigen Gegenden, wo Ackerbau großflächig betrieben werden kann, womit die Versorgung der Stadt gewährleistet wird. Tsarem ist über den Klippen erbaut und besitzt einen großen Hafen, der durch eine natürliche Landzunge von den gefährlichen Strömungen und Wellen geschützt wird, die in der Bucht von Lipias vorherrschen.
  
Die Hauptstadt ist [[Callinger-Tairu]], gelegen im Süden des Landes an der Bucht von Lipias.  
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===Palamat===
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Palamet ist die größte Stadt Callingers. Sie liegt in Südcallinger an der Baparas-Bucht und damit direkt an der Straße von Ubandur. Der größte Teil des transnationalen Handels zum Kontinent verläuft über Palamet. Die Ebenen von Takö liegen vor Palamet und ermöglichen Ackerbau und damit die Versorgung der Stadt.
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Erivann liegt in Mittelcallinger an der Erikorev-Bucht. Bei ihr verläuft die Grenze zu Nordcallinger.
  
 
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Pohiret ist die am weitesten verbreitete Sprache. Ursprünglich ist sie die Sprache der [[Puidan]], doch gilt sie mittlerweile als Haupt- und Verkehrssprache in ganz [[Callinger]].
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==Religion==
 
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Die auf Callinger vorherrschende Religion ist Peradun, der die Masse der Bevölkerung unter den [[Puidan]] angehört und die tief im gesellschaftlichen System Callingers verankert ist. Verehrt wird eine große Anzahl von Naturgeistern, die nur die Panti beim Namen nennen dürfen. Nach dem Glauben Peradun sind diese Teil der sie umgebenden Natur und müssen besänftigt werden, um ein friedliches Leben zu ermöglichen. Im Erlangen des Segens der Naturgeister besteht das höchste Lebensziel, doch sind sie wechselhafte Götter, deren Laune ständig umschlagen kann. Deshalb gibt es ausführliche Opferkulte- und Zeremonien, die genau einzuhalten sind.  
 
Die auf Callinger vorherrschende Religion ist Peradun, der die Masse der Bevölkerung unter den [[Puidan]] angehört und die tief im gesellschaftlichen System Callingers verankert ist. Verehrt wird eine große Anzahl von Naturgeistern, die nur die Panti beim Namen nennen dürfen. Nach dem Glauben Peradun sind diese Teil der sie umgebenden Natur und müssen besänftigt werden, um ein friedliches Leben zu ermöglichen. Im Erlangen des Segens der Naturgeister besteht das höchste Lebensziel, doch sind sie wechselhafte Götter, deren Laune ständig umschlagen kann. Deshalb gibt es ausführliche Opferkulte- und Zeremonien, die genau einzuhalten sind.  
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Die Panti sind die Vermittler zwischen Naturgeistern und Menschen. Durch Opfer versuchen sie den Willen der Geister zu deuten und diesen dem Volk kund zu tun. Dadurch haben sie einen großen Einfluss auf Gesellschaft und Politik in Callinger und nehmen eine herausragende Position im Leben der Menschen ein. Innerhalb der Panti existiert eine Hierarchie. Es gibt die Stammespanti, für jeden Stamm einen. Je nach der Größe der Stamme gibt es für jedes Dorf/ jeden Ort Dorfpanti, die für ihren Ort verantwortlich sind.  Zuletzt gibt es die Freypanti, die keinem bestimmten Stamm zugerechnet werden können. Sie leben zumeist als Einsiedler fern der bewohnten Gebiete. Zumeist waren sie Dorfpanti, die von ihrer Position verstoßen worden sind. Je nach Region werden sie als rechtmäßige Panti verehrt, in anderen dagegen überhaupt nicht anerkannt. Um Panti zu werden, muss man von einem Panti bei dem Fest Kularay Panti als Nachfolger erwählt werden. Die Entscheidung trifft das Los zwischen allen 6-jährigen Kindern, die zu Mitgliedern des Stammes erklärt worden sind. Es erfolgt eine segmentjahrelange Ausbildungszeit, die erst durch den Tod des Meisters für beendet erklärt wird. Stehen die Zeichen günstig, dann wird der Jungpanti zum Nachfolger seines Meisters erklärt.  
 
Die Panti sind die Vermittler zwischen Naturgeistern und Menschen. Durch Opfer versuchen sie den Willen der Geister zu deuten und diesen dem Volk kund zu tun. Dadurch haben sie einen großen Einfluss auf Gesellschaft und Politik in Callinger und nehmen eine herausragende Position im Leben der Menschen ein. Innerhalb der Panti existiert eine Hierarchie. Es gibt die Stammespanti, für jeden Stamm einen. Je nach der Größe der Stamme gibt es für jedes Dorf/ jeden Ort Dorfpanti, die für ihren Ort verantwortlich sind.  Zuletzt gibt es die Freypanti, die keinem bestimmten Stamm zugerechnet werden können. Sie leben zumeist als Einsiedler fern der bewohnten Gebiete. Zumeist waren sie Dorfpanti, die von ihrer Position verstoßen worden sind. Je nach Region werden sie als rechtmäßige Panti verehrt, in anderen dagegen überhaupt nicht anerkannt. Um Panti zu werden, muss man von einem Panti bei dem Fest Kularay Panti als Nachfolger erwählt werden. Die Entscheidung trifft das Los zwischen allen 6-jährigen Kindern, die zu Mitgliedern des Stammes erklärt worden sind. Es erfolgt eine segmentjahrelange Ausbildungszeit, die erst durch den Tod des Meisters für beendet erklärt wird. Stehen die Zeichen günstig, dann wird der Jungpanti zum Nachfolger seines Meisters erklärt.  
 
===Die Stammesbäume===
 
===Die Stammesbäume===
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Die Stammesbäume sind ein zentrales Element der Religion und der Kultur Callingers. Sie gelten als heilig und repräsentieren ihren Stamm. Jeder Stamm hat ein zentrales Heiligtum, in dem der Stammesbaum wächst. Aber auch alle weiteren Vertreter der jeweiligen Baumart werden als heilig gesehen und verehrt. In ihnen wohnen die Stammesgötter und das Wohlergehen des Baumes zeigt den Willen des Stammesgottes an. Sobald z.B. der Baum die Blätter verliert, wird kein Stamm mehr in den Krieg ziehen, weil das als Frevel gegen den Willen der Götter gilt. Auch müssen Könige unter dem Baum ihres Stammes gekrönt werden, nur im Schatten des Stammesbaumes geschlossene Hochzeiten werden als rechtmäßig anerkannt und Kinder werden unter diesen in den Stamm aufgenommen. Sie sind das Identifikationsmerkmal des Stammes und dieser tut alles, um den jeweiligen Baum zu schützen. Ein Stamm gilt erst dann nicht mehr als existent, wenn der Stammesbaum gewaltsam zerstört worden ist. Geschieht dies, müssen die Mitglieder in andere Stämme übergehen, solange haben sie keinerlei Rechte mehr.
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===Heiligtümer===
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=====Hanuvbre=====
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Das wichtigste Heiligtum im Glauben der Peradun ist Hanuvbre. Zudem ist Hanuvbre traditionell der Versammlungsort der Volksversammlung. Hanuvbre befindet sich in Mittelcallinger im Hedoraneg-Gebirge an der Mündung des Flusses Fedlas. Verehrt wird die Quelle, aus der der Fedlas hervorgeht.
  
 
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=Das politische System=
 
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Das politische System Callingers zeichnet sich durch einen stetigen Wechsel und verschiedene Elemente, die in ständiger Konkurrenz zueinander stehen, aus. Die Königsherrschaft, die Stämme, sowie der Einfluss der Religion Peradun ringen miteinander und haben im Laufe der Jahrhunderte ein fragiles System erschaffen, durch das in Callinger regiert wird.
 
==Die Stämme und ihr System==
 
==Die Stämme und ihr System==
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Die Stämme sind das älteste gesellschaftliche und politische Organ, das tief in der Kultur Callingers verankert ist. Es gibt eine fluide Anzahl von Stämmen, die sich auch in der Größe stark unterscheiden können. Gefolgt wird dem Prinzip der Stärke. Kleinere Stämme werden von benachbarten Stämmen ausgelöscht oder einverleibt. Zugleich ist der Stamm - nicht die Familie, eine Region oder das Königtum - das Identifikationsmerkmal des Einzelnen. Geführt wird ein Stamm vom Fürsten, der durch den Stamm bestimmt wird und sich immer wieder neu beweisen muss und keinerlei Schwäche zeigen darf, um in seiner Position zu verbleiben. Das Amt des Fürsten ist nicht erblich. Weiterhin einflussreich sind der Stammespanti und die Hayarad, die Kriegerältesten. 
 
==Die Volksversammlung==
 
==Die Volksversammlung==
==Die Legitimation der Könige==
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Die Volksversammlung ist eines der ältesten Elemente der Regentschaft in Callinger und existierte bereits vor der Königsherrschaft. Sie ist das mächtigste Organ der Politik, da sie den König wählt und - je nach Macht - auch wieder absetzt. Der Volksversammlung gehören je 10 Vertreter eines Stammes an, die zuvor von diesem entsendet worden sind. Damit ist die Größe der Volksversammlung aufgrund der wechselnden Anzahl von Stämmen fluid.
 
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==Die Königsherrschaft==
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Die Königsherrschaft ist das jüngste Element in der Geschichte Callingers. Entstanden ist sie durch eine äußere Gefahr, in der die Stämme sich unter der Führung Callingers ihren Feinden vereint entgegenstellten. Die Königsherrschaft in Callinger ist eine Wahlmonarchie. Der König wird stets von der Volksversammlung gewählt und bestimmt und muss sich dieser gegenüber verantworten. Regiert er nicht in ihrem Willen und vermehrt nicht die Ehre des Volkes, kann und wird dem Herrscher die Macht wieder entzogen. Theoretisch kann jeder die Herrschaft ergreifen, solange er die Volksversammlung von sich überzeugen kann. Praktisch wird häufiger innerhalb einer Dynastie gewählt. Ein König muss von sich überzeugen können, denn die Stämme folgen nur dem Prinzip der Stärke. Seinen Staat finanzieren kann ein König nur durch freiwillige Gaben, die er von den Stammen erhält, wenn er von sich überzeugen kann. Auch hat ein König in der Regel kein eigenes Heer und muss sich darauf verlassen, dass die Stämme ihm ihre Krieger entsenden. Seine Macht speist sich aus seinen Überzeugunsfähigkeiten und seinem eigenen Stamm, da die Stämme immer versuchen, einen der ihren auf den Thron zu bringen. Deshalb versucht ein Herrscher zugleich immer, die Interessen seines eigenen Stammes zu vertreten, ohne damit die anderen Stämme, die in der Volksversammlung ihre Vertreter haben, zu brüskieren. Um seine Macht durchzusetzen, muss ein Herrscher bei den verschiedenen Stämmen präsent sein und seine Stärke deutlich werden lassen. Deshalb hat sich, trotz der Tatsache, dass Callinger-Tairu als offizieller Herrschaftssitz gilt, ein Reisekönigtum etabliert. 
 
=Die Wirtschaft=
 
=Die Wirtschaft=
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Die Wirtschaft in Callinger ist schwach und hat sich über die Segmentjahre kaum verändert. Der Großteil der inländischen Bevölkerung lebt von der Viehzucht und betreibt eine wandernde Lebensweise, die den Jahreszeiten und fruchtbaren Plätzen folgt. An den Küsten gibt es einige Gebiete, die agrarwirtschaftlich geprägt sind und wo großflächig Getreide angebaut wird. Zudem spielt an den Küsten der Fischfang eine große Rolle. In Nordcallinger gibt es größere Rohstoffvorkommen von Silber, Gold, Eisen, Kupfer, Blei und Zink, deren Abbau jedoch aufgrund der Unwirtlichkeit der Region zumeist sehr schwierig ist und nur langsam vorangeht. In den letzten Segmentjahren hat die Bedeutung der Schifffahrt stark zugenommen und in Palamet gibt es einige Werften, deren guter Ruf sich über das Festland verbreitet hat.
  
 
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==Die Stämme==
 
==Die Stämme==
 
==Bildung==
 
==Bildung==
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==Zentrale Werte==
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Da die [[Puidan]] den größten Teil der Bevölkerung ausmachen, wird sich im Folgenden auf sie bezogen. Auch kann das Ausmaß sich regional unterscheiden. Bei den [[Puidan]] herrscht ein starkes Leistungsdenken vor, bei dem sich der Einzelne dem Stamm und den Göttern gegenüber als würdig erweisen muss, indem er die Jekar, die Ehre, für den Stamm gewinnt. Dies wird durch große Leistungen wie z.B. erfolgreiche Jagden, gewonnene Glücksspiele, Durchsetzung der Stammesinteressen gegenüber anderen getan. Bei der Stammeszusammenkunft am jährlichen Fest Rem Asterv wird jedem vollwertigen Mitglied die Frage "Asterv am jekar" (Welche Ehre hast du hinzugetan?) gestellt und er muss sich vor der Stammesgemeinschaft für seine Taten verantworten. Ist die Gemeinschaft der Ansicht, dass die Frage nicht genügend beantwortet worden ist, kann dies zu sozialen Restriktionen und bei einer Häufung sogar zu einem Ausschluss aus dem Stamm führen. Generell gilt der Stamm viel, eine Individualität von Einzelnen wird nur selten anerkannt und alle werden nur in ihrer Funktion als Mitglied des Stammes gesehen, den sie in allen Lebenslagen vertreten, dessen Ehre sie zu verteidigen haben.
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==Geschlechterrollen und Familienbilder==
 
==Wissenschaft==
 
==Wissenschaft==
  
 
=Erwähnungen=  
 
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Auf Callinger spielt die [[Callinger-Saga]] von [[Susannah L. H. Regeha]]
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Auf Callinger spielt die [[Callinger-Saga]] von [[Benutzer:Limayeel|Susannah L. H. Regeha]]

Aktuelle Version vom 26. September 2020, 12:56 Uhr

Callinger ist das nördlichste Land der Welt Larai. In dem Land spielt der größte Teil der Callinger-Saga von Susannah L. H. Regeha

Geographie[Bearbeiten]

Callinger ist ein Inselstaat zu der neben der gleichnamigen Hauptinsel mehrere hunderte kleiner Inseln gehören, die zumeist nicht besiedelt sind. Die Wasserstraße von Ubandur trennt Callinger vom Kontinent, von dem Callinger während des Zerbruchs getrennt worden ist. Insgesamt ist Callinger sehr von der Nähe zum Meer geprägt, was sich vor allem im Osten und Süden zeigt. Der Westen Callingers ist dagegen vom Hedoraneg-Gebirge begrenzt, das sich in ganzer Länge über Callinger zieht und bis zur Westküste reicht.

Südcallinger[Bearbeiten]

Als Südcallinger wird der südliche Teil Callingers bezeichnet. Im Norden wird er vom Fluss Etevet begrenzt, im Süden, Osten und Westen vom Meer. Aufgrund seiner fruchtbaren Tonböden ist Südcallinger der am dichtesten besiedelte Teil Callingers. Die östliche Landzunge, die um die Bucht von Lipias herumreicht, ist von dichten Laub- und Mischwäldern bewachsen. Am fruchtbarsten ist der Süden um die Stadt Palamet herum, wo sich auf den Ebenen von Takö große Felder erstrecken. Die Ebenen von Takö gehen im Norden mit der Nähe zum westlichen Hedoraneg-Gebirge in eine hügelige und dichter bewaldete Landschaft über, die zudem sehr von Mooren geprägt ist. Am Fluss Etevet grenzt Südcallinger an Mittelcallinger.

Mittelcallinger[Bearbeiten]

Mittelcallinger bezeichnet den mittleren Landesteil Callingers. Der Westen ist vom Hedanoreg-Gebirge geprägt, das in eine hügelige zerklüftete Waldlandschaft übergeht, wobei die Nadelwälder den größten Teil ausmachen. Weiter zur Küste hin ist das Land flacher, jedoch prägen Tafelberge und Horste weiterhin das Landschaftsbild. Ebenfalls ist dieser Teil Callingers von vielen Seen und Flüssen geprägt, die vom Hedanoreg-Gebirge zum Meer fließen.

Nordcallinger[Bearbeiten]

Nordcallinger macht die Hälfte der Fläche Callingers aus. Der Westen ist am meisten vom Hedaroneg-Gebirge beeinflusst, wo dieses am größten ist. Oberhalb der Baumgrenze gibt es große Hochebenen und eine ausgedehnte Bergtundra. Von dort geht das Gebirge in riesige Nadelwälder über, bevor eine große Tundra sich ausbreitet, die bis zum östlichen Meer reicht und die von vereinzelten Inselbergen unterbrochen wird.

Klima[Bearbeiten]

Städte[Bearbeiten]

Aufgrund der schwachen Wirtschaft, der dünnen Besiedlung, dem kalten Klima und der traditionell dezentralen Lebensweise der Bevölkerung gibt es in Callinger nur wenige größere Ansiedlungen, die sich ausnahmslos an den Küsten Süd- und Mittelcallingers befinden.

Tsarem[Bearbeiten]

Tsarem ist die momentane Hauptstadt Callingers, zweitgrößte Stadt und der offizielle Sitz des Königs. Sie liegt in Mittelcallinger an der Bucht von Lipias. Die Ebenen von Labina umgeben Callinger und sind eine der wenigen Gegenden, wo Ackerbau großflächig betrieben werden kann, womit die Versorgung der Stadt gewährleistet wird. Tsarem ist über den Klippen erbaut und besitzt einen großen Hafen, der durch eine natürliche Landzunge von den gefährlichen Strömungen und Wellen geschützt wird, die in der Bucht von Lipias vorherrschen.

Palamat[Bearbeiten]

Palamet ist die größte Stadt Callingers. Sie liegt in Südcallinger an der Baparas-Bucht und damit direkt an der Straße von Ubandur. Der größte Teil des transnationalen Handels zum Kontinent verläuft über Palamet. Die Ebenen von Takö liegen vor Palamet und ermöglichen Ackerbau und damit die Versorgung der Stadt.

Erivann[Bearbeiten]

Erivann liegt in Mittelcallinger an der Erikorev-Bucht. Bei ihr verläuft die Grenze zu Nordcallinger.

Bevölkerung[Bearbeiten]

Bevölkerungszusammensetzung[Bearbeiten]

Alle Bevölkerungsgruppen, die Callinger besiedeln, gehören dem Volk der Laifan an, werden jedoch innerhalb der Welt in verschiedene weitere Gruppen unterteilt. Diese unterscheiden sich genetisch nur bedingt voneinander, entwickelten sich aber durch unterschiedliche Lebensweisen, Kulturen, Religionen und Umfelder auseinander.

1. Das größte Volk in Callinger ist das der Puidan. Dieses Volk wanderte vermutlich über die damals bestehende Landbrücke von Iderra ein und besiedelte das weitgehend unbesiedelte Land. Sie schufen maßgeblich die Kultur Callingers und bildeten aufgrund weniger Kontakte mit dem Festland ein Selbstverständnis fern der einstigen Heimat heraus. Die Puidan bilden die Bevölkerungsmehrheit und kontrollieren die Infrastruktur.

2. Im Zuge von Bürgerkriegen, Hungersnöten und innerpolitischen Konflikten auf dem Kontinent kam es zu einer Einwanderungswelle von Iderranern, die gewaltsam über die Wasserstraße von Ubandur nach Callinger drängten. Innerhalb der Ubandur-Kriege besiegten die Puidan die Eindringlinge und vertrieben sie weitesgehend. Nur ein Teil der Eindringlinge überlebte in den Wäldern im Landesinneren und wuchs unbemerkt von den Puidan unbemerkt zu einem Volk heran. Als die als Iderri bezeichnete Volksgruppe sich gegen zunehmende Restriktionen erhob, brach ein langwieriger Krieg zwischen den Gruppen aus. Im Frieden von Aderra wurde festgelegt, dass fortan auch die Iderri wichtige Ämter in der Regierung einnehmen durften.

Sprachen[Bearbeiten]

Pohiret[Bearbeiten]

Pohiret ist die am weitesten verbreitete Sprache. Ursprünglich ist sie die Sprache der Puidan, doch gilt sie mittlerweile als Haupt- und Verkehrssprache in ganz Callinger.

Phonologie und Lautinventar[Bearbeiten]

Morphologie[Bearbeiten]

Derivation[Bearbeiten]
Komposition[Bearbeiten]

Syntax[Bearbeiten]

Religion[Bearbeiten]

Die auf Callinger vorherrschende Religion ist Peradun, der die Masse der Bevölkerung unter den Puidan angehört und die tief im gesellschaftlichen System Callingers verankert ist. Verehrt wird eine große Anzahl von Naturgeistern, die nur die Panti beim Namen nennen dürfen. Nach dem Glauben Peradun sind diese Teil der sie umgebenden Natur und müssen besänftigt werden, um ein friedliches Leben zu ermöglichen. Im Erlangen des Segens der Naturgeister besteht das höchste Lebensziel, doch sind sie wechselhafte Götter, deren Laune ständig umschlagen kann. Deshalb gibt es ausführliche Opferkulte- und Zeremonien, die genau einzuhalten sind.

Die Panti[Bearbeiten]

Die Panti sind die Vermittler zwischen Naturgeistern und Menschen. Durch Opfer versuchen sie den Willen der Geister zu deuten und diesen dem Volk kund zu tun. Dadurch haben sie einen großen Einfluss auf Gesellschaft und Politik in Callinger und nehmen eine herausragende Position im Leben der Menschen ein. Innerhalb der Panti existiert eine Hierarchie. Es gibt die Stammespanti, für jeden Stamm einen. Je nach der Größe der Stamme gibt es für jedes Dorf/ jeden Ort Dorfpanti, die für ihren Ort verantwortlich sind. Zuletzt gibt es die Freypanti, die keinem bestimmten Stamm zugerechnet werden können. Sie leben zumeist als Einsiedler fern der bewohnten Gebiete. Zumeist waren sie Dorfpanti, die von ihrer Position verstoßen worden sind. Je nach Region werden sie als rechtmäßige Panti verehrt, in anderen dagegen überhaupt nicht anerkannt. Um Panti zu werden, muss man von einem Panti bei dem Fest Kularay Panti als Nachfolger erwählt werden. Die Entscheidung trifft das Los zwischen allen 6-jährigen Kindern, die zu Mitgliedern des Stammes erklärt worden sind. Es erfolgt eine segmentjahrelange Ausbildungszeit, die erst durch den Tod des Meisters für beendet erklärt wird. Stehen die Zeichen günstig, dann wird der Jungpanti zum Nachfolger seines Meisters erklärt.

Die Stammesbäume[Bearbeiten]

Die Stammesbäume sind ein zentrales Element der Religion und der Kultur Callingers. Sie gelten als heilig und repräsentieren ihren Stamm. Jeder Stamm hat ein zentrales Heiligtum, in dem der Stammesbaum wächst. Aber auch alle weiteren Vertreter der jeweiligen Baumart werden als heilig gesehen und verehrt. In ihnen wohnen die Stammesgötter und das Wohlergehen des Baumes zeigt den Willen des Stammesgottes an. Sobald z.B. der Baum die Blätter verliert, wird kein Stamm mehr in den Krieg ziehen, weil das als Frevel gegen den Willen der Götter gilt. Auch müssen Könige unter dem Baum ihres Stammes gekrönt werden, nur im Schatten des Stammesbaumes geschlossene Hochzeiten werden als rechtmäßig anerkannt und Kinder werden unter diesen in den Stamm aufgenommen. Sie sind das Identifikationsmerkmal des Stammes und dieser tut alles, um den jeweiligen Baum zu schützen. Ein Stamm gilt erst dann nicht mehr als existent, wenn der Stammesbaum gewaltsam zerstört worden ist. Geschieht dies, müssen die Mitglieder in andere Stämme übergehen, solange haben sie keinerlei Rechte mehr.

Heiligtümer[Bearbeiten]

Hanuvbre[Bearbeiten]

Das wichtigste Heiligtum im Glauben der Peradun ist Hanuvbre. Zudem ist Hanuvbre traditionell der Versammlungsort der Volksversammlung. Hanuvbre befindet sich in Mittelcallinger im Hedoraneg-Gebirge an der Mündung des Flusses Fedlas. Verehrt wird die Quelle, aus der der Fedlas hervorgeht.

Geschichte[Bearbeiten]

Frühbesiedlung[Bearbeiten]

Über die Phase der Frühbesiedlung gibt es nur wenige Quellen. Mutmaßlich wanderten Laifan des Festlandes nach dem Zerbruch über die damals noch bestehende Landbrücke nach Callinger ein und besiedelten die unerforschte und unbesiedelte Halbinsel. Das weitläufige Land ermöglichte die Ausbreitung der Stämme. Zunächst wurden nur die südlichen und westlichen Küsten besiedelt. Angeblich kam es nur wenige Jahrzehnte nach der Einwanderung der Laifan zu einer Sturmflut, die die Landbrücke zerstörte und Callinger zu einer Insel werden ließ. So konnte sich das Volk der Puidan ungestört von den Völkern des Festlandes heranbilden. Es entstand eine Stammeskultur, die die Wichtigkeit der Familie betonte. Gegnerische Stämme wurden dagegen bei Konflikten bekriegt und ausgelöscht. Trotz der weiten Fläche des Landes kam es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen um Land und Ressourcen. Die genaue Länge der Phase ist nicht mehr zu ermitteln, doch dauerte sie mehrere Jahrhunderte an.

Ubandur-Kriege[Bearbeiten]

Eine Änderung der Gegebenheiten trat durch eine Einwanderungswelle von Iderranern ein, die aufgrund von Hungersnöten, Seuchen und Kriegen zwischen Flagunt, Limoyas und Iderra gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Als ein technisch weiter entwickeltes Volk wanderten sie mithilfe von Schiffen über die Wasserstraße von Ubandur, die Iderra und Callinger trennt, ein. In Callinger trafen sie auf das von ihnen als barbarisch empfundene Volk der Puidan. Rasch nach der Einwanderungswelle brachen die später als Ubandur-Kriege bezeichneten Kriege aus, bei der die Iderraner versuchten, für sich neues Land zu erobern. Hierbei gelang es ihnen zunächst, die verschiedenen Stämme gegeneinander auszuspielen, sodass einige Puidan-Stämme von ihnen unterstützt, benachbarte Stämme bekriegten. Aufgrund der Uneinigkeit der Puidan, gelang es den Eroberern in nur zwei Segmentjahren den gesamten Süden zu erobern und die Stämme zu unterwerfen. Jedoch mussten sie dabei feststellen, dass die Uneinigkeit des Volkes auch ein Nachteil für sie war, denn gab es weder einen Anführer noch einen zentralen Ort, mit dem sie das ganze Land für unterworfen erklären konnten. So kam es, dass sich immer wieder einzelne Stämme gegen die Oberherrschaft erhoben und für unabhängig erklärten, weshalb die Iderraner nie zur Ruhe kamen.

Vierzehn Segmentjahre dauerte es bis aus einem unterworfenen Stamm ein Fürstensohn namens Callinger auftrat, dem es gelang, die umliegenden Stämme – sowohl unterworfene als auch freie – zu vereinen. Im Verborgenen baute sich ein Heer auf, bis die Puidan vereint gegen die Eindringlinge vorgingen. Weitere vierzehn Segmentjahre dauerte der zweite Ubandur-Krieg, in dessen Verlauf es den Puidan gelang, einen Großteil der Iderraner zu vertreiben. Über den Klippen der Bucht von Lipias kam es zu einer letzten großen Schlacht, bei der Callinger die Puidan in einen großen Sieg führte. Im Verlauf des Kampfes fiel Callinger, doch sein Sohn Hanukan ergriff das Banner und führte den Kampf an seines Vaters statt fort. An dem Ort, wo sein Vater gefallen war, gründete er die erste Stadt auf der Insel, die er Callinger-Tairu nannte (Bedeutung: Der Sieg des Callinger). Von der Volksversammlung wurde er zum ersten König Callingers gekrönt und begründete die Dynastie der Farasain. Die überlebenden Iderraner flohen zum Großteil über die Wasserstraße von Ubandur zurück in ihre einstige Heimat, aber ein Anteil verblieb in den unbesiedelten Gebieten des Nordens, wo sich das Volk der Iderri heranbildete. Mit dem Ende der Ubandur-Kriege endete die Frühbesiedlung und die Phase der Könige begann.

Die Herrschaft der Farasain[Bearbeiten]

Als erstes Herrschergeschlecht Callingers herrschten die Farasain in einer Zeit des Übergangs zwischen dem alten Stammessystem und der neuen zentralistischen Königsherrschaft. Hierbei befanden sie sich in einem ständigen Konflikt zwischen den einzelnen Stämmen, die versuchten, ihre eigene Machtposition auszubauen und ihrem eigenen Streben nach mehr Einfluss. Insgesamt war ihre Herrschaft sehr unsicher und von vielen Auseinandersetzungen geprägt, da die Stämme weiter einflussreich und mächtig blieben. Die Volksversammlung als Element der Machtlegitimation blieb auch unter den Farasain bestehen. Anstatt eines Kriegsfürsten wurde nun der König gewählt, der bei entsprechendem Widerstand auch abgesetzt werden konnte. Große Erfolge, die unter Mitgliedern dieser Dynastie erreicht wurden, waren die Gründung und der Ausbau Callinger-Tairus als Hauptstadt mitsamt des Hafens, die Einführung einer einheitlichen Währung und die Einführung eines fortschrittlichen Botensystems. Mit dem Tod König Pirelems wurden die Farasain als von den Göttern verlassen erklärt und von dem Geschlecht der Castire abgelöst.

Die Herrschaft der Castire[Bearbeiten]

Die Herrschaft der Nawill[Bearbeiten]

Das politische System[Bearbeiten]

Das politische System Callingers zeichnet sich durch einen stetigen Wechsel und verschiedene Elemente, die in ständiger Konkurrenz zueinander stehen, aus. Die Königsherrschaft, die Stämme, sowie der Einfluss der Religion Peradun ringen miteinander und haben im Laufe der Jahrhunderte ein fragiles System erschaffen, durch das in Callinger regiert wird.

Die Stämme und ihr System[Bearbeiten]

Die Stämme sind das älteste gesellschaftliche und politische Organ, das tief in der Kultur Callingers verankert ist. Es gibt eine fluide Anzahl von Stämmen, die sich auch in der Größe stark unterscheiden können. Gefolgt wird dem Prinzip der Stärke. Kleinere Stämme werden von benachbarten Stämmen ausgelöscht oder einverleibt. Zugleich ist der Stamm - nicht die Familie, eine Region oder das Königtum - das Identifikationsmerkmal des Einzelnen. Geführt wird ein Stamm vom Fürsten, der durch den Stamm bestimmt wird und sich immer wieder neu beweisen muss und keinerlei Schwäche zeigen darf, um in seiner Position zu verbleiben. Das Amt des Fürsten ist nicht erblich. Weiterhin einflussreich sind der Stammespanti und die Hayarad, die Kriegerältesten.

Die Volksversammlung[Bearbeiten]

Die Volksversammlung ist eines der ältesten Elemente der Regentschaft in Callinger und existierte bereits vor der Königsherrschaft. Sie ist das mächtigste Organ der Politik, da sie den König wählt und - je nach Macht - auch wieder absetzt. Der Volksversammlung gehören je 10 Vertreter eines Stammes an, die zuvor von diesem entsendet worden sind. Damit ist die Größe der Volksversammlung aufgrund der wechselnden Anzahl von Stämmen fluid.

Die Königsherrschaft[Bearbeiten]

Die Königsherrschaft ist das jüngste Element in der Geschichte Callingers. Entstanden ist sie durch eine äußere Gefahr, in der die Stämme sich unter der Führung Callingers ihren Feinden vereint entgegenstellten. Die Königsherrschaft in Callinger ist eine Wahlmonarchie. Der König wird stets von der Volksversammlung gewählt und bestimmt und muss sich dieser gegenüber verantworten. Regiert er nicht in ihrem Willen und vermehrt nicht die Ehre des Volkes, kann und wird dem Herrscher die Macht wieder entzogen. Theoretisch kann jeder die Herrschaft ergreifen, solange er die Volksversammlung von sich überzeugen kann. Praktisch wird häufiger innerhalb einer Dynastie gewählt. Ein König muss von sich überzeugen können, denn die Stämme folgen nur dem Prinzip der Stärke. Seinen Staat finanzieren kann ein König nur durch freiwillige Gaben, die er von den Stammen erhält, wenn er von sich überzeugen kann. Auch hat ein König in der Regel kein eigenes Heer und muss sich darauf verlassen, dass die Stämme ihm ihre Krieger entsenden. Seine Macht speist sich aus seinen Überzeugunsfähigkeiten und seinem eigenen Stamm, da die Stämme immer versuchen, einen der ihren auf den Thron zu bringen. Deshalb versucht ein Herrscher zugleich immer, die Interessen seines eigenen Stammes zu vertreten, ohne damit die anderen Stämme, die in der Volksversammlung ihre Vertreter haben, zu brüskieren. Um seine Macht durchzusetzen, muss ein Herrscher bei den verschiedenen Stämmen präsent sein und seine Stärke deutlich werden lassen. Deshalb hat sich, trotz der Tatsache, dass Callinger-Tairu als offizieller Herrschaftssitz gilt, ein Reisekönigtum etabliert.

Die Wirtschaft[Bearbeiten]

Die Wirtschaft in Callinger ist schwach und hat sich über die Segmentjahre kaum verändert. Der Großteil der inländischen Bevölkerung lebt von der Viehzucht und betreibt eine wandernde Lebensweise, die den Jahreszeiten und fruchtbaren Plätzen folgt. An den Küsten gibt es einige Gebiete, die agrarwirtschaftlich geprägt sind und wo großflächig Getreide angebaut wird. Zudem spielt an den Küsten der Fischfang eine große Rolle. In Nordcallinger gibt es größere Rohstoffvorkommen von Silber, Gold, Eisen, Kupfer, Blei und Zink, deren Abbau jedoch aufgrund der Unwirtlichkeit der Region zumeist sehr schwierig ist und nur langsam vorangeht. In den letzten Segmentjahren hat die Bedeutung der Schifffahrt stark zugenommen und in Palamet gibt es einige Werften, deren guter Ruf sich über das Festland verbreitet hat.

Kultur[Bearbeiten]

Feste[Bearbeiten]

Das wichtigste Fest für die Bewohner Callingers ist das Fest Luvra Al Dim, bei dem die benachbarten Stämme zusammenkommen. Es beginnt am letzten Tag des Segments Paduntar und erstreckt sich bis an den ersten Tag des Segments Ephidam. Gefeiert wird der Übergang vom Herbst zum Winter, sowie das Einbringen der Ernte, und zugleich der Beginn des neuen Jahres. Der erste Tag ist geprägt von ausufernden Feierlichkeiten, großen Festmälern und dem Anzünden der Feuer beim Anbruch der Dunkelheit. Auf diesen gewaltigen Scheiterhaufen verbrennen die Stammesoberhäupter gemeinsam die Kriegsflaggen, um zu zeigen, dass der Krieg und Konflikte den Winter über ruhen werden. In der Mitte eines jedes Dorfes wird zugleich die Luvra, die ewige Fackel angezündet, die den ganzen Winter über brennen wird, um den Widerstandswillen gegenüber dem Winter zu offenbaren. Am nächsten Tag beginnt die Dim, die große Verabschiedungszeremonie, bei der die Alten, Kranken und Kinder, deren Überlebenschancen gering sind, vor der Gemeinschaft um den Segen der Panti bitten, in der Hoffnung den Frühling zu erleben. Das Fest endet mit einem letzten Festmal, bei der Weisheiten ausgetauscht werden und die ältesten der Panti den Maskentanz tanzen, der den Einzug des Winters symbolisiert. Dieses Fest wird in ganz Callinger und auch in vielen weiteren Regionen Larais gefeiert.

Ein regionaleres Fest, das vor allem in Callinger-Tairu und dem näheren Umland gefeiert wird, ist das Sunidrin-Fest. Mit großen Umzügen wird an dem ersten Elamaa des Segments Plerau die Gründung Callinger-Tairus gefeiert.

Gesellschaft[Bearbeiten]

Die Stämme[Bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten]

Zentrale Werte[Bearbeiten]

Da die Puidan den größten Teil der Bevölkerung ausmachen, wird sich im Folgenden auf sie bezogen. Auch kann das Ausmaß sich regional unterscheiden. Bei den Puidan herrscht ein starkes Leistungsdenken vor, bei dem sich der Einzelne dem Stamm und den Göttern gegenüber als würdig erweisen muss, indem er die Jekar, die Ehre, für den Stamm gewinnt. Dies wird durch große Leistungen wie z.B. erfolgreiche Jagden, gewonnene Glücksspiele, Durchsetzung der Stammesinteressen gegenüber anderen getan. Bei der Stammeszusammenkunft am jährlichen Fest Rem Asterv wird jedem vollwertigen Mitglied die Frage "Asterv am jekar" (Welche Ehre hast du hinzugetan?) gestellt und er muss sich vor der Stammesgemeinschaft für seine Taten verantworten. Ist die Gemeinschaft der Ansicht, dass die Frage nicht genügend beantwortet worden ist, kann dies zu sozialen Restriktionen und bei einer Häufung sogar zu einem Ausschluss aus dem Stamm führen. Generell gilt der Stamm viel, eine Individualität von Einzelnen wird nur selten anerkannt und alle werden nur in ihrer Funktion als Mitglied des Stammes gesehen, den sie in allen Lebenslagen vertreten, dessen Ehre sie zu verteidigen haben.

Geschlechterrollen und Familienbilder[Bearbeiten]

Wissenschaft[Bearbeiten]

Erwähnungen[Bearbeiten]

Auf Callinger spielt die Callinger-Saga von Susannah L. H. Regeha