Tauta Zet: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | [[Aubian]] und Irenai waren die Ureltern aller [[Tauta Zet]]. Sie lebten ganze 1.343 [[Segmentjahr]]e auf [[Allrund]] im Lande [[Tauta]], zeugten acht Söhne und acht Töchter, die wiederum 67 Enkel zur Welt brachten. In der vierten Generation waren es bereits über vierhundert [[Tauta Zet]], die zur Welt kamen. Zu dieser Zeit wurden [[Aubian]] und Irenai von ihren Nachkommen zu den ersten Handelsfürsten erhoben, denn durch den Handel etablierten sie sich unter den [[Völker]]n. Zur Krönungsfeier segnete Sie der [[Schutzpatron]] [[Eominael]] nicht etwa mit besonderen Kronen, Edelsteinen oder anderen Kostbarkeiten, sondern mit dem ersten [[Bedula]] Spiel. Den erstaunten [[Tauta Zet]] erklärte der [[Hochengel]] sein besonderes Geschenk, das vielmehr als nur ein Spiel war. Er öffnete ihnen allen die Augen für den tiefen, sinnstiftenden Segen, den [[Bedula]] ihnen und auch künftigen Generationen spenden würde. Die Freude darüber war riesig. Die allererste Partie [[Bedula]] jemals spielten [[Aubian]] und Irenai zusammen. Noch viele [[Zeitalter]] später wurde die allererste Partie in der [[Bedula-Meisterschaft]] als Krönungspartie bezeichnet und wird traditionell zwischen den beiden Bestplatzierten des Vorjahres bestritten. Irenai gewann diese bedeutende Partie, bei der alle [[Tauta Zet]] gespannt zusahen. [[Aubian]] war daraufhin von der Schläue seiner Frau so beeindruckt, dass er ihr vor allen Zeugen einen Wunsch gewährte. Sie wünschte sich, dass fortan alle [[Tauta Zet]] von Kindesbeinen an in den Genuss kämen, [[Bedula]] zu spielen. [[Aubian]] verfügte dies umgehend und sorgte dafür, dass alle [[Tauta Zet]] die Meisterung von [[Bedula]] als hohes Streben zur Ehre [[Gott]]es ansahen. Ihre 16 Kinder wurden während der Krönungsfeier zu Marktgrafen erhoben. Aber es war ein Enkel [[Aubian]]s, der eine Stufe der Meisterschaft im [[Bedula]] erreichen konnte, wie kein anderer Sterblicher zu seinen Lebzeiten. Er hieß [[Eglarat]] und wurde zum ersten Meister im [[Bedula]] ernannt. | ||
− | + | Daraufhin führten die Marktgrafen eine vierjährlich stattfindende [[Bedula-Meisterschaft]] ein. Die zehn besten wurden zu [[Bedeba]] (Handelsmeister) ernannt und schlossen sich zu einem Rat zusammen, die die Marktgrafen und die Handelsfürsten in allem beraten sollten. [[Eglarat]] wurde ständiges Mitglied des [[Bedeba]] Rates und 289-1K zu einem Monarchen auf Lebenszeit erhoben. Die Handelsfürsten und Marktgrafen schafften es, jeden Winkel [[Allrund]]s mit ihren Waren zu beliefern. Ihr Wohlstand und die Anerkennung der anderen [[Völker]] wuchsen enorm an. [[Eglarat]] trug durch innovative Ideen und seine vielen Kontakte zu anderen Herrscherhäusern der [[Angeloide]]n erheblich dazu bei. Sein Einfluss im ganzen Volk stieg derart an, dass [[Aubian]] sich gezwungen sah dem Einhalt zu gebieten. Er versammelte seine ganze Familie bis in die dritte Generation in seinem Bergpalast. Dort tadelte er [[Eglarat]] zu dessen Entsetzen und nahm ihm jegliche politische Macht und entzog ihm die Handelslizenz, um ihn an seinen Platz zu verweisen. Nur die [[Bedula]] Ehrung ließ er ihm, da sie ihm nach Ansicht des ganzen Volkes auch zustand. [[Eglarat]] erholte sich von diesem Schock und dem Verrat seiner Verwandten, indem er einen Plan schmiedete, wie er wieder zu Macht kommen konnte. Jahre des relativen Friedens und Wohlstands vergingen. [[Eglarat]] schaffte es sich selbst über [[Bedula]] zu einem Zeremonienmeister aufzuschwingen. Er betonte bei jedem Turnier und der [[Bedula-Meisterschaft]] die religiöse Bedeutung von [[Bedula]] und der göttlichen Vorsehung, die auf der Meisterung dieses Spiels lag. Dadurch gewann er wieder an Bedeutung in der öffentlichen Wahrnehmung. | |
− | + | [[Aubian]] wollte ihm zornig auch noch das [[Bedula]] Spiel als Plattform nehmen, da hielt ihn Irenai zurück. Teils aus echtem Mitleid mit ihrem Enkel aber auch aus Weitsicht, riet sie ihrem Gatten, ihm stattdessen die Handelslizenz zurückzugeben und ihn auf lange Reisen zu schicken. So würde seine Bedeutung in [[Tauta]] von ganz allein geringer werden. [[Aubian]] hörte auf seine Frau und gab [[Eglarat]] die Handelslizenz zurück. Er schickte ihn zu ruchlosen [[Völker]]n und hoffte dabei ein wenig auf dessen Ableben. Stattdessen knüpfte [[Eglarat]] wichtige zwielichtige Kontakte, die ihm gegen entsprechende Waren- und Dienstleistungen, seine Rache ermöglichten. Ein [[Dämonen|Dämon]] namens [[Jomklaedal]], den er in der Wüste [[Pa'ach]] traf, nachdem ihm einige Pilger rieten, ihn unbedingt aufzusuchen, brachte ihm durch Handauflegung bei, ein bestimmtes Lied anzustimmen, dass seine Feinde verfluchen sollte. Er nahm es sich zu Herzen und sang es immer wieder im Geheimen über seine Verwandschaft, dabei verfluchte er sich und seine Blutlinie ebenfalls. Dass jedoch wusste er nicht. [[Pelcraft]] eine andere zwielichtige [[Dämonen|dämonische]] Figur, die als Berater am Hofe des Herrscherpaares der [[Trysfeeleen]] diente, gab ihm zwei Phiolen mit unterschiedlichen Flüssigkeiten, die zusammengemischt eine gewaltige Explosion bewirken würden, nahm ihm aber auch das Versprechen ab, dass er das nächste Mal, wenn er nach [[Trys]] kam eine gewaltige Summe Goldes dafür bezahlen musste. [[Eglarat]] willigte ein. Bei einem der wenigen Anlässe, an denen [[Eglarat]] persönlich in [[Tauta]] sein konnte, gab er im Geheimen Anweisung, die Phiolen als Geschenk der [[Trysfeeleen]] beim Sengolfest vor den versammelten Handelsfürsten und Marktgrafen in einer verzierten Schale zusammenzugießen. Dies würde ein berauschendes Aroma freisetzen und das Fest bereichern. Seine Diener stellten keine Fragen und taten, wie ihnen geheißen wurde. | |
− | + | Am Tag des Sengolfestes wurden viele Geschenke überreicht, als die Phiolen aus [[Trys]] zusammengegossen wurden, entstand tatsächlich ein süßlicher Duft, doch nach etwa einer Minute erfolgte eine verheerende Explosion. 343-1K starben [[Aubian]], Irenai und 15 ihrer Kinder, inklusive der Eltern [[Eglarat]]s bei diesem feigen Attentat. Hunderte [[Tauta Zet]] verloren dabei ebenfalls ihr Leben. Das Sengolfest wurde nie wieder gefeiert, stattdessen wurde ein Volkstrauertag eingerichtet. Die einzige überlebende Marktgräfin Heidulina wurde verhaftet, da sie als einzige aus unerfindlichen Gründen nicht am Fest teilnahm. Sie konnte sich der Verdächtigungen ihres Volkes nicht erwehren. Die [[Tauta Zet]] wollten einen Schuldigen haben und Rache nehmen. Vor lauter Kummer und Schmerz verstarb Heidulina bereits in ihrer Kerkerzelle, bevor ihr der Prozess gemacht werden konnte. Der Rat der [[Bedeba]] übernahm alle Regierungsgeschäfte und bat [[Eglarat]], der weit weg auf einer Geschäftsreise war, wieder seinen Platz als Monarch einzunehmen. Als er zurückkam, beklagte er öffentlich das Ableben der Ureltern und seiner eigenen Eltern und schwor Rache dafür zunehmen, wenn ihm die [[Tauta Zet]] die politische Macht dafür geben würden. Der Rachedurst des Volkes war längst nicht gestillt, da fast jeder einen Verwandten beim Attentat verloren hatte. So wurde ein neuer Titel für [[Eglarat]] eingeführt. Er galt nun als Handelsmonarch und hatte sowohl die religiöse Macht, als auch die politische Macht inne. | |
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− | + | Er bildete durch die vielen erhandelten Waffen der verschiedensten [[Völker]] eine schlagkräftige Elitetruppe aus [[Tauta Zet]], die er [[Bedanesen]] nannte und zur Besänftigung des Rates auf die [[Bedeba]] einschwor. Mit Gold, Edelsteinen und anderen Reichtümern nahm er einige weitere Söldnertruppen unter dem Kommando des berühmten [[Cykronier|Cykronischen]] Heerführers [[Ni Apostos]] in Lohn und Brot und sandte sie ins Land [[Trys]]. Dort wollte er genug Schaden und Chaos auslösen, dass die [[Tauta Zet]] zufrieden waren und seine eigene Verbindung dahin in den Wirren des Krieges untergehen würde. Als Berichterstatter schickte er den jungen Tan, einen der [[Bedeba]] mit der Armee mit. Tan hatte allerdings den Anstand zuvor seinen Kampf beim Herrscherhaus der [[Trysfeeleen]] anzukündigen. Die aufgebrachten [[Trysfeeleen]] schrieen wild durcheinander und verlangten stattdessen die versprochene Belohnung von [[Eglarat]]. Außerdem warnten sie Tan und [[Ni Apostos]], den Heerführer der Armee davor auch nur einen Pfeil in [[Trys]] abzuschießen. | |
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− | ==== Aglaraz und Aglarazet | + | Zurück im Heerlager wollte [[Ni Apostos]] bereits zum Angriff blasen, da er von den Drohungen der [[Trysfeeleen]] völlig unbeeindruckt schien. Tan hielt ihn jedoch mit dem Sigelring der [[Bedeba]] zurück. Er versprach ihm, wenn er mit dem Angriff noch warten würde, bis Tan die Sache mit [[Eglarat]]s angeblicher Belohnung mit den anderen [[Bedeba]] klären konnte, würde er ihm das doppelte zahlen, was [[Eglarat]] ihm zuvor geboten hatte. [[Ni Apostos]] willigte ein und hielt seine Männer zurück. Die [[Bedanesen]] begleiteten Tan zurück nach [[Tauta]]. Dort ließ er den verstörten [[Eglarat]] links liegen und schloss sich sogleich mit dem [[Bedeba]] Rat im Sitzungssaal ein. Dann berichtete er alles, was er vernommen hatte. Sie beschlossen gemeinsam, es dem ganzen Volk vorzutragen, es solle über das Schicksal [[Eglarat]]s entscheiden. [[Eglarat]] ahnte bereits, dass etwas nicht stimmte und wollte fliehen, wurde jedoch von den [[Bedanesen]] aufgehalten, die er selbst gegründet hatte und in seiner Kammer eingeschlossen. So traf ihn der Fluch, den er seinen Verwandten angedeihen hat lassen selber. |
− | Seit dem Aufstand des [[Aglaraz]] entwickelte sich parallel ein zweites [[Volk]] auf [[Tauta]]. Er und seine Begleiter fanden in den Tälern einen frühen Tod, da die Hitze dort für ihre Kräftigen Körper ein unerträglicher Umstand | + | |
+ | In seiner Kammer erschienen [[Jomklaedal]], [[Pelcraft]] und [[Retrombar]], der [[Dämonen|dämonische]] [[Schutzpatron]] der [[Trysfeeleen]] und amüsierten sich über den erschrockenen [[Eglarat]]. Er flehte sie an, ihn zu retten. Sie lachten um so mehr und meinten, dass alles was nun über ihn, seine Kinder und alle [[Tauta Zet]] kommen werde, seine Schuld sei. Dann verschwanden sie wieder. Kamenski, der General der [[Bedanesen]] und Cousin von [[Eglarat]] trat in seine Kammer und verkündete ihm, dass das Volk seinen Tod und den seiner Kinder wolle. [[Eglarat]] erstarb innerlich, bevor er zusammen mit seinen vier Kindern an einer Tentakel vor allen Augen aufgehängt wurde. So endete die Ära der glorreichen, Langlebigen im [[Vorkosmos]] geborenen [[Tauta Zet]] und die [[Zeit]] der Herrschaft der [[Bedeba]] brach an. | ||
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+ | ==Bedulahierarchie und Bedeba Rat (343-1K bis 130-3K)== | ||
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+ | Vor dem [[Zerbruch]] entwickelten sich die [[Tauta Zet]] zu einer sehr interessanten Kultur. Anstelle starrer Hierarchien, wie sie in nahezu allen anderen Gesellschaften entstanden waren, richtete sich ihre politische, sowie auch die wirtschafltiche Gesellschaft nach den Siegern der letzten [[Bedula-Meisterschaft]] aus. [[Bedula]] stellt im Weltbild der [[Tauta Zet]] bis heute die letzte Instanz dar, wenn es um die Qualifikation einer Person für eine verantwortungsvolle Aufgabe oder Position geht. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, welcher Art die Verantwortung ist. Das Anführen einer Karawane kann hier nicht von der Erziehung von Kindern unterschieden werden. Wenn die Frau des Hauses also in [[Bedula]] gewinnt, leitet sie die Familie in allen Punkten und hat auch das Entscheidungsrecht über Geschäftliche Angelegenheiten ihres Gatten. Gleiches gilt umgekehrt für den Mann. Das Spiel wurde vormals als besonderes Geschenk des [[Dreigestirn]]s an die [[Tauta Zet]] gesehen, das ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen sollte. | ||
+ | In manchen Zeiten wurde das [[Bedula]] in einzelnen Kreisen, im Jahr 576 TZ (928-3K) sogar für ganz [[Tauta]] aus diesem Status erhoben. Es war dann nicht länger nur ein Geschenk der Götter, sondern wurde selbst als Götze verehrt. Doch mit der Zeit verlor sich die Legende über die Herkunft [[Bedula|Bedula's]] in wilden Spekulationen weit abseits göttlicher Inspiration. | ||
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+ | Der [[Bedeba]] Rat war seit den Tagen [[Aubian]]s des Handelsfürsten ein beständiger Teil der politischen, wirtschaftlichen und religiösen Macht der [[Tauta Zet]]. Trotz mancher Versuche diese Macht in einzelne Hände zu übergeben oder die Herrschaft der [[Bedeba]] zu brechen, wehrten die [[Tauta Zet]] durch die Beständigkeit der [[Bedula-Meisterschaft]] alle Versuche beharrlich ab. | ||
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+ | Zwei besonders begabte [[Bedula]] Spieler in jener Ära waren die Zwillinge Eugen und Jahana, die bis in die Neuzeit als unbesiegte Champions in die Legenden [[Tauta]]s eingingen. Sogar sich selber konnten sie nicht schlagen. Immer wenn sie herausfinden wollten, wer nun der bessere Spieler war, Eugen oder seine Schwester Jahana, endete das Spiel in einem Patt. Dass die beiden Ururenkel des verfluchten [[Eglarat]] waren, bleibt in den Legenden allerdings nur eine Randnotiz. | ||
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+ | ==Eyaded-Dynastie (130-3K bis 587-3K)== | ||
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+ | Die [[Eyaded]] bildeten erstmals seit tausenden Jahren eine Regierungsform, die über die durch [[Bedula]] ausgewählten [[Bedeba]] (die Zehn Besten aus der letzten Meisterschaft, die jeweils für vier Jahre eine Regierung bildeten) einen Monarchen setzte, der sein Amt nach vier Jahren nicht abgab, sondern bis zu seinem Tod oder abdanken innehatte. Dieser Monarch hatte politisch lediglich die Rolle eines Moderators, auf einer religiösen Ebene dagegen eine uneingeschränkte Entscheidungsgewalt. Der erste Monarch war [[Eyed Adurad]], der zu Beginn seiner Amtszeit auch der Gewinner der [[Bedula-Meisterschaft]] gewesen war. Folglich gab es in der Zeit nach seiner Übernahme bis zur nächsten Meisterschaft nur neun [[Bedeba]], außer ihm. Da er Monarch auf Lebenszeit war, kam die Frage der Nachfolge auf. [[Eyed Adurad]] drängte darauf, dass fortan immer ein Nachfahre der [[Eyaded]] auf dem Handelsthron sitzen sollte. Die [[Bedeba]] wiederum bestanden auf Wahlnachfolge bei Ableben oder Abdanken des vorherigen Monarchen, um zerstörerische Alleinherrschaften, wie zu Zeiten [[Eglarat]]s zu verhindern. | ||
+ | Die gesamte [[Eyaded]] Familie erhöhte den Druck auf die [[Bedeba]] dermaßen, dass diese sich gezwungen sahen einen Kompromissvorschlag in Erwägung zu ziehen. Sollte es der amtierende Monarch [[Eyed Adurad]] schaffen alle neun [[Bedeba]] im [[Bedula]] zu schlagen, sollten die [[Eyaded]] ihren Willen erhalten. Die neun [[Bedeba]] waren sich sicher, dass wenigstens einige von ihnen [[Eyed Adurad]] schlagen konnten, immerhin waren sie die derzeitigen Meister. Sie vergaßen dabei, dass der gewiefte Monarch zwar wenig politische Macht besaß, jedoch der oberste religiöse Zeremonienmeister des heiligen [[Bedula]] war. Dadurch konnte er ein "Alles oder Nichts" Spiel ansetzen, bei dem alle zehn Bedulameister gleichzeitig gegeneinander antreten mussten. Es war sehr ungewöhnlich aber erlaubt. So musste [[Eyed Adurad]] nur ein einziges Spiel gewinnen und nicht neun hintereinander. Die neun [[Bedeba]] fühlten sich betrogen und verabredeten sich untereinander, wie sie [[Eyed Adurad]] austricksen konnten, sodass sie einen aus ihren Reihen zum Sieg verhelfen konnten, ohne die Regeln des Spiels zu verletzen. Der clevere Monarch rechnete aber bereits damit und erwischte sie auf der zweiten Ebene bei einem klaren Regelverstoß. Die versammelten Zeremonienmeister mussten dem zustimmen und erklärten den Monarch zum Sieger. So begründete [[Eyed Adurad]] die [[Eyaded]]-Dynastie. | ||
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+ | == Aglaraz und Aglarazet (587-3K bis 659-3K)== | ||
+ | Seit dem Aufstand des [[Aglaraz]] entwickelte sich parallel ein zweites [[Volk]] auf [[Tauta]]. Er und seine Begleiter fanden in den Tälern einen frühen Tod, da die Hitze dort für ihre Kräftigen Körper ein unerträglicher Umstand darstellte. Doch sie gingen nicht so schnell dahin, dass es keine Gelegenheit zur Vermehrung mehr gegeben hätte. Die Härtesten von ihnen - oder wollen wir sagen die Ärmsten (diese waren ja weniger beleibt) - überlebten etwa noch drei Jahre, drangen bis in die Tiefsten Täler vor und fanden dort Höhlen, in denen Kaltes Wasser floss. In diesen Höhlen gebaren die Frauen unter ihnen einige Kinder. Der Überlieferung nach waren es 73 [[Aglarazet]] (Eigenbezeichnung des Volkes), die dort in den Höhlen von [[Suran Aglar]] früh verwaisten und auf wundersame Weise überlebten. Keiner kann heute noch sagen, ob sie von [[Engel]]n oder wilden Tieren aufgezogen wurden oder sich durch erstaunliche Fähigkeiten bereits im Alter von zwei bis drei Jahren selbst versorgen konnten. Diese Generation, der [[Aglarazet]] hatte noch einen Teil der ursprünglichen Sprache gelernt, entwickelte allerdings eine eigene Sprache die [[Tauta]]nisch nur noch im entferntesten ähnelt. Außerdem entwickelten sie sich zu drahtigen Jägern und Sammlern, die körperliche Auseinandersetzungen, sowie auch körperliche Betätigungen im Allgemeinen zu vermeiden wussten. | ||
Die [[Tauta Zet]] auf dem Hochland wussten bis ins Jahr 307 TZ nichts von der Existenz der [[Aglarazet]], respektive wussten die [[Aglarazet]] auch nur wenig von den [[Tauta Zet]], waren sich aber durchaus der Existenz einer intelligenten Spezies auf dem Hochland bewusst. | Die [[Tauta Zet]] auf dem Hochland wussten bis ins Jahr 307 TZ nichts von der Existenz der [[Aglarazet]], respektive wussten die [[Aglarazet]] auch nur wenig von den [[Tauta Zet]], waren sich aber durchaus der Existenz einer intelligenten Spezies auf dem Hochland bewusst. | ||
− | == Erwähnungen | + | ==Aufstand der Ianer ()== |
− | Erwähnt werden die [[Tauta Zet]] in der Kurzgeschichte [[Der Bericht und das Ende]] von [[Ben Notworld]], wo auch [[ | + | |
+ | =Erwähnungen= | ||
+ | Erwähnt werden die [[Tauta Zet]] in der Kurzgeschichte [[Der Bericht und das Ende]] von [[Ben Notworld]], wo auch [[Aglaran City]] als Hauptstadt genannt wird. Die Geschichte spielt im [[Kosmisches Zeitalter|Kosmischen Zeitalter]]. | ||
Außerdem handelt [[Die Geschichte des wahren Königs]] von den [[Tauta Zet]] in einer Zeit, wenige Jahrhunderte nach dem [[Zerbruch]] [[Allrund]]s im [[Brandzeitalter]]. | Außerdem handelt [[Die Geschichte des wahren Königs]] von den [[Tauta Zet]] in einer Zeit, wenige Jahrhunderte nach dem [[Zerbruch]] [[Allrund]]s im [[Brandzeitalter]]. |
Aktuelle Version vom 9. Dezember 2022, 14:35 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemein[Bearbeiten]
Die Tauta Zet sind ein Angeloides Volk, das auf der Weltensphäre Tauta im Tautania Cluster lebt. Der Name bedeutet [...]. In der Zeit des Zerbruchs entwickelte sich ein Spaltvolk aus den Tauta Zet, das sich selbst Aglarazet nannte. Die Tauta Zet sind größtenteils atheistisch, was auf die Aglarazet nicht zutrifft. Sie bestritten ihren Lebensunterhalt bereits sehr früh mit Handel und lebten eine weder matria- noch patriarchalische Gesellschaftsstruktur aus. Entscheidend über die Hierarchien ist die Meisterung eines Strategiespiels, dass Bedula genannt wird und von Klein auf jedem Kind beigebracht wird.
Weltensphäre[Bearbeiten]
Tauta
Ursprung[Bearbeiten]
Die Tauta Zet wurden in der Zweiten Schöpfung zum Leben erweckt.
Abstammung[Bearbeiten]
Sie stammen von den Trägerengeln ab.
Lichtpatron[Bearbeiten]
Omniel ist der Lichtpatron aller Menschen Völker.
Schutzpatron[Bearbeiten]
Eominael ist der Schutzpatron der Tauta Zet.
Urvater & Urmutter[Bearbeiten]
Aubian & Irenai
Gesellschaft[Bearbeiten]
Sprachentwicklung und Namensgebung[Bearbeiten]
Die Tauta Zet sprechen einen slawischen Dialekt und nennen ihre Sprache Tautanisch.
Kulturentwicklung[Bearbeiten]
Seit jeher waren der Handel und das Glücksspiel tragende Säulen der Tauta Zet. Dadurch hat sich eine Art kollektivistischer Handelskultur etabliert.
Politikentwicklung[Bearbeiten]
Geschichte[Bearbeiten]
Aubian, Irenai, Eglarat und die Bedeba (Vorkosmos bis 343-1K)[Bearbeiten]
Aubian und Irenai waren die Ureltern aller Tauta Zet. Sie lebten ganze 1.343 Segmentjahre auf Allrund im Lande Tauta, zeugten acht Söhne und acht Töchter, die wiederum 67 Enkel zur Welt brachten. In der vierten Generation waren es bereits über vierhundert Tauta Zet, die zur Welt kamen. Zu dieser Zeit wurden Aubian und Irenai von ihren Nachkommen zu den ersten Handelsfürsten erhoben, denn durch den Handel etablierten sie sich unter den Völkern. Zur Krönungsfeier segnete Sie der Schutzpatron Eominael nicht etwa mit besonderen Kronen, Edelsteinen oder anderen Kostbarkeiten, sondern mit dem ersten Bedula Spiel. Den erstaunten Tauta Zet erklärte der Hochengel sein besonderes Geschenk, das vielmehr als nur ein Spiel war. Er öffnete ihnen allen die Augen für den tiefen, sinnstiftenden Segen, den Bedula ihnen und auch künftigen Generationen spenden würde. Die Freude darüber war riesig. Die allererste Partie Bedula jemals spielten Aubian und Irenai zusammen. Noch viele Zeitalter später wurde die allererste Partie in der Bedula-Meisterschaft als Krönungspartie bezeichnet und wird traditionell zwischen den beiden Bestplatzierten des Vorjahres bestritten. Irenai gewann diese bedeutende Partie, bei der alle Tauta Zet gespannt zusahen. Aubian war daraufhin von der Schläue seiner Frau so beeindruckt, dass er ihr vor allen Zeugen einen Wunsch gewährte. Sie wünschte sich, dass fortan alle Tauta Zet von Kindesbeinen an in den Genuss kämen, Bedula zu spielen. Aubian verfügte dies umgehend und sorgte dafür, dass alle Tauta Zet die Meisterung von Bedula als hohes Streben zur Ehre Gottes ansahen. Ihre 16 Kinder wurden während der Krönungsfeier zu Marktgrafen erhoben. Aber es war ein Enkel Aubians, der eine Stufe der Meisterschaft im Bedula erreichen konnte, wie kein anderer Sterblicher zu seinen Lebzeiten. Er hieß Eglarat und wurde zum ersten Meister im Bedula ernannt.
Daraufhin führten die Marktgrafen eine vierjährlich stattfindende Bedula-Meisterschaft ein. Die zehn besten wurden zu Bedeba (Handelsmeister) ernannt und schlossen sich zu einem Rat zusammen, die die Marktgrafen und die Handelsfürsten in allem beraten sollten. Eglarat wurde ständiges Mitglied des Bedeba Rates und 289-1K zu einem Monarchen auf Lebenszeit erhoben. Die Handelsfürsten und Marktgrafen schafften es, jeden Winkel Allrunds mit ihren Waren zu beliefern. Ihr Wohlstand und die Anerkennung der anderen Völker wuchsen enorm an. Eglarat trug durch innovative Ideen und seine vielen Kontakte zu anderen Herrscherhäusern der Angeloiden erheblich dazu bei. Sein Einfluss im ganzen Volk stieg derart an, dass Aubian sich gezwungen sah dem Einhalt zu gebieten. Er versammelte seine ganze Familie bis in die dritte Generation in seinem Bergpalast. Dort tadelte er Eglarat zu dessen Entsetzen und nahm ihm jegliche politische Macht und entzog ihm die Handelslizenz, um ihn an seinen Platz zu verweisen. Nur die Bedula Ehrung ließ er ihm, da sie ihm nach Ansicht des ganzen Volkes auch zustand. Eglarat erholte sich von diesem Schock und dem Verrat seiner Verwandten, indem er einen Plan schmiedete, wie er wieder zu Macht kommen konnte. Jahre des relativen Friedens und Wohlstands vergingen. Eglarat schaffte es sich selbst über Bedula zu einem Zeremonienmeister aufzuschwingen. Er betonte bei jedem Turnier und der Bedula-Meisterschaft die religiöse Bedeutung von Bedula und der göttlichen Vorsehung, die auf der Meisterung dieses Spiels lag. Dadurch gewann er wieder an Bedeutung in der öffentlichen Wahrnehmung.
Aubian wollte ihm zornig auch noch das Bedula Spiel als Plattform nehmen, da hielt ihn Irenai zurück. Teils aus echtem Mitleid mit ihrem Enkel aber auch aus Weitsicht, riet sie ihrem Gatten, ihm stattdessen die Handelslizenz zurückzugeben und ihn auf lange Reisen zu schicken. So würde seine Bedeutung in Tauta von ganz allein geringer werden. Aubian hörte auf seine Frau und gab Eglarat die Handelslizenz zurück. Er schickte ihn zu ruchlosen Völkern und hoffte dabei ein wenig auf dessen Ableben. Stattdessen knüpfte Eglarat wichtige zwielichtige Kontakte, die ihm gegen entsprechende Waren- und Dienstleistungen, seine Rache ermöglichten. Ein Dämon namens Jomklaedal, den er in der Wüste Pa'ach traf, nachdem ihm einige Pilger rieten, ihn unbedingt aufzusuchen, brachte ihm durch Handauflegung bei, ein bestimmtes Lied anzustimmen, dass seine Feinde verfluchen sollte. Er nahm es sich zu Herzen und sang es immer wieder im Geheimen über seine Verwandschaft, dabei verfluchte er sich und seine Blutlinie ebenfalls. Dass jedoch wusste er nicht. Pelcraft eine andere zwielichtige dämonische Figur, die als Berater am Hofe des Herrscherpaares der Trysfeeleen diente, gab ihm zwei Phiolen mit unterschiedlichen Flüssigkeiten, die zusammengemischt eine gewaltige Explosion bewirken würden, nahm ihm aber auch das Versprechen ab, dass er das nächste Mal, wenn er nach Trys kam eine gewaltige Summe Goldes dafür bezahlen musste. Eglarat willigte ein. Bei einem der wenigen Anlässe, an denen Eglarat persönlich in Tauta sein konnte, gab er im Geheimen Anweisung, die Phiolen als Geschenk der Trysfeeleen beim Sengolfest vor den versammelten Handelsfürsten und Marktgrafen in einer verzierten Schale zusammenzugießen. Dies würde ein berauschendes Aroma freisetzen und das Fest bereichern. Seine Diener stellten keine Fragen und taten, wie ihnen geheißen wurde.
Am Tag des Sengolfestes wurden viele Geschenke überreicht, als die Phiolen aus Trys zusammengegossen wurden, entstand tatsächlich ein süßlicher Duft, doch nach etwa einer Minute erfolgte eine verheerende Explosion. 343-1K starben Aubian, Irenai und 15 ihrer Kinder, inklusive der Eltern Eglarats bei diesem feigen Attentat. Hunderte Tauta Zet verloren dabei ebenfalls ihr Leben. Das Sengolfest wurde nie wieder gefeiert, stattdessen wurde ein Volkstrauertag eingerichtet. Die einzige überlebende Marktgräfin Heidulina wurde verhaftet, da sie als einzige aus unerfindlichen Gründen nicht am Fest teilnahm. Sie konnte sich der Verdächtigungen ihres Volkes nicht erwehren. Die Tauta Zet wollten einen Schuldigen haben und Rache nehmen. Vor lauter Kummer und Schmerz verstarb Heidulina bereits in ihrer Kerkerzelle, bevor ihr der Prozess gemacht werden konnte. Der Rat der Bedeba übernahm alle Regierungsgeschäfte und bat Eglarat, der weit weg auf einer Geschäftsreise war, wieder seinen Platz als Monarch einzunehmen. Als er zurückkam, beklagte er öffentlich das Ableben der Ureltern und seiner eigenen Eltern und schwor Rache dafür zunehmen, wenn ihm die Tauta Zet die politische Macht dafür geben würden. Der Rachedurst des Volkes war längst nicht gestillt, da fast jeder einen Verwandten beim Attentat verloren hatte. So wurde ein neuer Titel für Eglarat eingeführt. Er galt nun als Handelsmonarch und hatte sowohl die religiöse Macht, als auch die politische Macht inne.
Er bildete durch die vielen erhandelten Waffen der verschiedensten Völker eine schlagkräftige Elitetruppe aus Tauta Zet, die er Bedanesen nannte und zur Besänftigung des Rates auf die Bedeba einschwor. Mit Gold, Edelsteinen und anderen Reichtümern nahm er einige weitere Söldnertruppen unter dem Kommando des berühmten Cykronischen Heerführers Ni Apostos in Lohn und Brot und sandte sie ins Land Trys. Dort wollte er genug Schaden und Chaos auslösen, dass die Tauta Zet zufrieden waren und seine eigene Verbindung dahin in den Wirren des Krieges untergehen würde. Als Berichterstatter schickte er den jungen Tan, einen der Bedeba mit der Armee mit. Tan hatte allerdings den Anstand zuvor seinen Kampf beim Herrscherhaus der Trysfeeleen anzukündigen. Die aufgebrachten Trysfeeleen schrieen wild durcheinander und verlangten stattdessen die versprochene Belohnung von Eglarat. Außerdem warnten sie Tan und Ni Apostos, den Heerführer der Armee davor auch nur einen Pfeil in Trys abzuschießen.
Zurück im Heerlager wollte Ni Apostos bereits zum Angriff blasen, da er von den Drohungen der Trysfeeleen völlig unbeeindruckt schien. Tan hielt ihn jedoch mit dem Sigelring der Bedeba zurück. Er versprach ihm, wenn er mit dem Angriff noch warten würde, bis Tan die Sache mit Eglarats angeblicher Belohnung mit den anderen Bedeba klären konnte, würde er ihm das doppelte zahlen, was Eglarat ihm zuvor geboten hatte. Ni Apostos willigte ein und hielt seine Männer zurück. Die Bedanesen begleiteten Tan zurück nach Tauta. Dort ließ er den verstörten Eglarat links liegen und schloss sich sogleich mit dem Bedeba Rat im Sitzungssaal ein. Dann berichtete er alles, was er vernommen hatte. Sie beschlossen gemeinsam, es dem ganzen Volk vorzutragen, es solle über das Schicksal Eglarats entscheiden. Eglarat ahnte bereits, dass etwas nicht stimmte und wollte fliehen, wurde jedoch von den Bedanesen aufgehalten, die er selbst gegründet hatte und in seiner Kammer eingeschlossen. So traf ihn der Fluch, den er seinen Verwandten angedeihen hat lassen selber.
In seiner Kammer erschienen Jomklaedal, Pelcraft und Retrombar, der dämonische Schutzpatron der Trysfeeleen und amüsierten sich über den erschrockenen Eglarat. Er flehte sie an, ihn zu retten. Sie lachten um so mehr und meinten, dass alles was nun über ihn, seine Kinder und alle Tauta Zet kommen werde, seine Schuld sei. Dann verschwanden sie wieder. Kamenski, der General der Bedanesen und Cousin von Eglarat trat in seine Kammer und verkündete ihm, dass das Volk seinen Tod und den seiner Kinder wolle. Eglarat erstarb innerlich, bevor er zusammen mit seinen vier Kindern an einer Tentakel vor allen Augen aufgehängt wurde. So endete die Ära der glorreichen, Langlebigen im Vorkosmos geborenen Tauta Zet und die Zeit der Herrschaft der Bedeba brach an.
Bedulahierarchie und Bedeba Rat (343-1K bis 130-3K)[Bearbeiten]
Vor dem Zerbruch entwickelten sich die Tauta Zet zu einer sehr interessanten Kultur. Anstelle starrer Hierarchien, wie sie in nahezu allen anderen Gesellschaften entstanden waren, richtete sich ihre politische, sowie auch die wirtschafltiche Gesellschaft nach den Siegern der letzten Bedula-Meisterschaft aus. Bedula stellt im Weltbild der Tauta Zet bis heute die letzte Instanz dar, wenn es um die Qualifikation einer Person für eine verantwortungsvolle Aufgabe oder Position geht. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, welcher Art die Verantwortung ist. Das Anführen einer Karawane kann hier nicht von der Erziehung von Kindern unterschieden werden. Wenn die Frau des Hauses also in Bedula gewinnt, leitet sie die Familie in allen Punkten und hat auch das Entscheidungsrecht über Geschäftliche Angelegenheiten ihres Gatten. Gleiches gilt umgekehrt für den Mann. Das Spiel wurde vormals als besonderes Geschenk des Dreigestirns an die Tauta Zet gesehen, das ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen sollte. In manchen Zeiten wurde das Bedula in einzelnen Kreisen, im Jahr 576 TZ (928-3K) sogar für ganz Tauta aus diesem Status erhoben. Es war dann nicht länger nur ein Geschenk der Götter, sondern wurde selbst als Götze verehrt. Doch mit der Zeit verlor sich die Legende über die Herkunft Bedula's in wilden Spekulationen weit abseits göttlicher Inspiration.
Der Bedeba Rat war seit den Tagen Aubians des Handelsfürsten ein beständiger Teil der politischen, wirtschaftlichen und religiösen Macht der Tauta Zet. Trotz mancher Versuche diese Macht in einzelne Hände zu übergeben oder die Herrschaft der Bedeba zu brechen, wehrten die Tauta Zet durch die Beständigkeit der Bedula-Meisterschaft alle Versuche beharrlich ab.
Zwei besonders begabte Bedula Spieler in jener Ära waren die Zwillinge Eugen und Jahana, die bis in die Neuzeit als unbesiegte Champions in die Legenden Tautas eingingen. Sogar sich selber konnten sie nicht schlagen. Immer wenn sie herausfinden wollten, wer nun der bessere Spieler war, Eugen oder seine Schwester Jahana, endete das Spiel in einem Patt. Dass die beiden Ururenkel des verfluchten Eglarat waren, bleibt in den Legenden allerdings nur eine Randnotiz.
Eyaded-Dynastie (130-3K bis 587-3K)[Bearbeiten]
Die Eyaded bildeten erstmals seit tausenden Jahren eine Regierungsform, die über die durch Bedula ausgewählten Bedeba (die Zehn Besten aus der letzten Meisterschaft, die jeweils für vier Jahre eine Regierung bildeten) einen Monarchen setzte, der sein Amt nach vier Jahren nicht abgab, sondern bis zu seinem Tod oder abdanken innehatte. Dieser Monarch hatte politisch lediglich die Rolle eines Moderators, auf einer religiösen Ebene dagegen eine uneingeschränkte Entscheidungsgewalt. Der erste Monarch war Eyed Adurad, der zu Beginn seiner Amtszeit auch der Gewinner der Bedula-Meisterschaft gewesen war. Folglich gab es in der Zeit nach seiner Übernahme bis zur nächsten Meisterschaft nur neun Bedeba, außer ihm. Da er Monarch auf Lebenszeit war, kam die Frage der Nachfolge auf. Eyed Adurad drängte darauf, dass fortan immer ein Nachfahre der Eyaded auf dem Handelsthron sitzen sollte. Die Bedeba wiederum bestanden auf Wahlnachfolge bei Ableben oder Abdanken des vorherigen Monarchen, um zerstörerische Alleinherrschaften, wie zu Zeiten Eglarats zu verhindern. Die gesamte Eyaded Familie erhöhte den Druck auf die Bedeba dermaßen, dass diese sich gezwungen sahen einen Kompromissvorschlag in Erwägung zu ziehen. Sollte es der amtierende Monarch Eyed Adurad schaffen alle neun Bedeba im Bedula zu schlagen, sollten die Eyaded ihren Willen erhalten. Die neun Bedeba waren sich sicher, dass wenigstens einige von ihnen Eyed Adurad schlagen konnten, immerhin waren sie die derzeitigen Meister. Sie vergaßen dabei, dass der gewiefte Monarch zwar wenig politische Macht besaß, jedoch der oberste religiöse Zeremonienmeister des heiligen Bedula war. Dadurch konnte er ein "Alles oder Nichts" Spiel ansetzen, bei dem alle zehn Bedulameister gleichzeitig gegeneinander antreten mussten. Es war sehr ungewöhnlich aber erlaubt. So musste Eyed Adurad nur ein einziges Spiel gewinnen und nicht neun hintereinander. Die neun Bedeba fühlten sich betrogen und verabredeten sich untereinander, wie sie Eyed Adurad austricksen konnten, sodass sie einen aus ihren Reihen zum Sieg verhelfen konnten, ohne die Regeln des Spiels zu verletzen. Der clevere Monarch rechnete aber bereits damit und erwischte sie auf der zweiten Ebene bei einem klaren Regelverstoß. Die versammelten Zeremonienmeister mussten dem zustimmen und erklärten den Monarch zum Sieger. So begründete Eyed Adurad die Eyaded-Dynastie.
Aglaraz und Aglarazet (587-3K bis 659-3K)[Bearbeiten]
Seit dem Aufstand des Aglaraz entwickelte sich parallel ein zweites Volk auf Tauta. Er und seine Begleiter fanden in den Tälern einen frühen Tod, da die Hitze dort für ihre Kräftigen Körper ein unerträglicher Umstand darstellte. Doch sie gingen nicht so schnell dahin, dass es keine Gelegenheit zur Vermehrung mehr gegeben hätte. Die Härtesten von ihnen - oder wollen wir sagen die Ärmsten (diese waren ja weniger beleibt) - überlebten etwa noch drei Jahre, drangen bis in die Tiefsten Täler vor und fanden dort Höhlen, in denen Kaltes Wasser floss. In diesen Höhlen gebaren die Frauen unter ihnen einige Kinder. Der Überlieferung nach waren es 73 Aglarazet (Eigenbezeichnung des Volkes), die dort in den Höhlen von Suran Aglar früh verwaisten und auf wundersame Weise überlebten. Keiner kann heute noch sagen, ob sie von Engeln oder wilden Tieren aufgezogen wurden oder sich durch erstaunliche Fähigkeiten bereits im Alter von zwei bis drei Jahren selbst versorgen konnten. Diese Generation, der Aglarazet hatte noch einen Teil der ursprünglichen Sprache gelernt, entwickelte allerdings eine eigene Sprache die Tautanisch nur noch im entferntesten ähnelt. Außerdem entwickelten sie sich zu drahtigen Jägern und Sammlern, die körperliche Auseinandersetzungen, sowie auch körperliche Betätigungen im Allgemeinen zu vermeiden wussten. Die Tauta Zet auf dem Hochland wussten bis ins Jahr 307 TZ nichts von der Existenz der Aglarazet, respektive wussten die Aglarazet auch nur wenig von den Tauta Zet, waren sich aber durchaus der Existenz einer intelligenten Spezies auf dem Hochland bewusst.
Aufstand der Ianer ()[Bearbeiten]
Erwähnungen[Bearbeiten]
Erwähnt werden die Tauta Zet in der Kurzgeschichte Der Bericht und das Ende von Ben Notworld, wo auch Aglaran City als Hauptstadt genannt wird. Die Geschichte spielt im Kosmischen Zeitalter. Außerdem handelt Die Geschichte des wahren Königs von den Tauta Zet in einer Zeit, wenige Jahrhunderte nach dem Zerbruch Allrunds im Brandzeitalter.