Altruismus: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der megareiche, [[Roflaxianer|Roflaxianische]] Geschäftsmann [[Ibn Tibah Snikh]] spendete 309-43K über 95 % seines Vermögens zu Lebzeiten an die Mealtru, die Interkosmische Schule des [[Altruismus]]. Dadurch erfuhr der [[Altruismus]], der sich selbst als "Religion ohne Götter" verstand und als die Moralische Instanz des [[Kosmos]] überhaupt auftrat, großen Aufwind. Vier [[Weltensphäre]]n wurden durch exklusive Verträge zunächst gepachtet und später gekauft. Diese Welten wurden in ein [[Altruismus|Altruistisches]] Paradies umgestaltet, auf dem jeder seinen Platz kannte und alle miteinander selbstlos leben sollten. In der Praxis misslang das aber fortwährend, weil einige Individuen immer wieder versuchten Macht an sich zu reißen. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, wurde eine oberste Kontrollinstanz geschaffen, eine Art Behörde, die das Treiben aller [[Altruismus|Altruisten]] überwachte. Die [[Custodia]] Behörde entstand und leitete ab 960-46K die Geschicke der Religionsgemeinschaft der [[Altruismus|Altruisten]]. | + | Der megareiche, [[Roflaxianer|Roflaxianische]] Geschäftsmann [[Ibn Tibah Snikh]] spendete 309-43K über 95 % (134 Milliarden Credits) seines Vermögens zu Lebzeiten an die Mealtru, die Interkosmische Schule des [[Altruismus]]. Dadurch erfuhr der [[Altruismus]], der sich selbst als "Religion ohne Götter" verstand und als die Moralische Instanz des [[Kosmos]] überhaupt auftrat, großen Aufwind. Vier [[Weltensphäre]]n wurden durch exklusive Verträge zunächst gepachtet und später gekauft. Diese Welten wurden in ein [[Altruismus|Altruistisches]] Paradies umgestaltet, auf dem jeder seinen Platz kannte und alle miteinander selbstlos leben sollten. In der Praxis misslang das aber fortwährend, weil einige Individuen immer wieder versuchten Macht an sich zu reißen. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, wurde eine oberste Kontrollinstanz geschaffen, eine Art Behörde, die das Treiben aller [[Altruismus|Altruisten]] überwachte. Die [[Custodia]] Behörde entstand und leitete ab 960-46K die Geschicke der Religionsgemeinschaft der [[Altruismus|Altruisten]]. |
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2022, 18:32 Uhr
Allgemein[Bearbeiten]
Der Altruismus soll bereits im legendären Vorkosmischen Zeitalter entstanden sein. Frühe Formen der "Religion der Selbstaufgabe" finden sich sowohl bei Menschen, als auch bei Tiermenschen. Beim großen Zusammentreffen der Völker im Kosmischen Zeitalter taten sich entsprechende, religiöse Gruppen verschiedenster Völker zusammen, um gemeinsam den neuen Weg des Altruismus zu beschreiten.
Der megareiche, Roflaxianische Geschäftsmann Ibn Tibah Snikh spendete 309-43K über 95 % (134 Milliarden Credits) seines Vermögens zu Lebzeiten an die Mealtru, die Interkosmische Schule des Altruismus. Dadurch erfuhr der Altruismus, der sich selbst als "Religion ohne Götter" verstand und als die Moralische Instanz des Kosmos überhaupt auftrat, großen Aufwind. Vier Weltensphären wurden durch exklusive Verträge zunächst gepachtet und später gekauft. Diese Welten wurden in ein Altruistisches Paradies umgestaltet, auf dem jeder seinen Platz kannte und alle miteinander selbstlos leben sollten. In der Praxis misslang das aber fortwährend, weil einige Individuen immer wieder versuchten Macht an sich zu reißen. Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, wurde eine oberste Kontrollinstanz geschaffen, eine Art Behörde, die das Treiben aller Altruisten überwachte. Die Custodia Behörde entstand und leitete ab 960-46K die Geschicke der Religionsgemeinschaft der Altruisten.
Custodia, Spaltung, Bürgerkrieg und Zerfall[Bearbeiten]
Custodia entwickelte sich zunächst zufriedenstellend und wirkte tatsächlich auf individuelle Ausreißer ein, damit die Gemeinschaft ihre Religion ausleben konnte, doch im Laufe der Zeit begannen die Custodianer selbst Herrschaft und Macht über Mealtru und die Altruisten zu übernehmen. Ein großes Ungleichgewicht entsand. 318-47K griffen einige Altruisten gar zu den Waffen und erschossen etliche Custodianer, die ihnen zu übergriffig waren. Das war eigentlich undenkbar, die bereits großflächig bewaffneten und militärisch geschulten Custodianer reagierten mit etlichen Vergeltungsmaßnahmen darauf. Dadurch folgte Vergeltung auf Vergeltung. Es schien fast so, als hätten sie nur auf diese Gelegenheit gewartet, viele Altruisten vermuteten gar, dass Custodia dabei kräftig ihre Hände im Spiel gehabt habe. Ein Schrei nach Abschaffung ging durch die Reihen der Altruisten. Etliche Mitglieder, die nicht auf den vier Welten des Altruismus lebten, versuchten Hilfe von einigen Völkern zu erbeten, um die Custodianer aufzuhalten. Da jedoch gerade die Kosmische Revolution im Gange war, fanden sie kein Gehör bei irgendjemanden. Sie mussten ihren Kampf selber führen. Etwa 16 Mio Altruisten, größtenteils unbewaffnet, wehrten sich gegen die sehr stark bewaffneten und mittlerweile, wie Söldner oder Besatzer auftretenden Custodianer, um sie zu vertreiben. Eine Art Bürgerkrieg entstand auf den vier Welten. Dabei wurden sehr viele Altruisten getötet und ganze Kolonien in Schutt und Asche gelegt. Die überlebenden Altruisten flohen allesamt nach Sonssee, dass 411-47K als religiöse Sonderschutzzone der Kosmischen Konstellation festgelegt wurde.
Die Custodianer, die sich durch den Bürgerkrieg endgültig von den ursprünglichen Idealen des Altruismus getrennt hatten, erfanden sich selbst neu als religiöse Söldner. Angeblich sollen sie fast das ganze Vermögen der damaligen Altruisten gekapert haben. Es handelt sich immerhin um Billionen Credits verschiedener Währungen und Wertanlagen. Nach einigen Scharmützeln gegen verschiedene Regierungstruppen der Kosmischen Konstellation wurden in Hinterzimmern Deals ausgehandelt, die dazu führten, dass Custodia fortan als offizielle Söldnertruppe anerkannt wurde und deren Dienste reichlich in Anspruch genommen wurden. Die Altruisten hingegen verkamen zu einer unbedeutenden religiösen Minderheit innerhalb der jeweils herrschenden Machtblöcke im Kosmos. Ihre verbliebene Welt Sonssee wurde in ein Landwirtschaftliches Idyll umgestaltet und blieb immerhin Anlaufpunkt für gesellschaftliche Aussteiger, die der Leistungsgesellschaft entfliehen wollten. Der echte Zulauf an Interessierten kam aber erst im Offenbarungszeitalter, besonders nach dem II. Weltenkrieg wieder richtig im Schwung.