Tauta Zet

Aus Allrundsaga

Allgemein

Die Tauta Zet sind ein Angeloides Volk, das in Tauta lebt. Der Name bedeutet [...]. In der Zeit des Zerbruchs entwickelt sich ein Spaltvolk aus den Tauta Zet, das sich selbst Aglarazet nennt. Die Tauta Zet sind größtenteils atheistisch, was auf die Aglarazet nicht zutrifft. Sie bestritten ihren Lebensunterhalt bereits sehr früh mit Handel und leben eine weder matria- noch patriarchalische Gesellschaftsstruktur. Entscheidend über die Hierarchien ist die Meisterung eines Spiels, dass Bedula genannt wird und von Klein auf jedem Kind beigebracht wird.

Weltensphäre

Cluster

Gestirne

Ursprung

Abstammung

Lichtpatron

Omniel ist der Lichtpatron aller angeloider Völker.

Schutzpatron

Eominael ist der Schutzpatron der Tauta Zet.

Urvater & Urmutter

Aubian & Irenai

Gesellschaft

Sprachentwicklung und Namensgebung

Die Tauta Zet sprechen einen slawischen Dialekt.

Kulturentwicklung

Seit jeher waren der Handel und das Glücksspiel tragende Säulen der Tauta Zet. Dadurch hat sich eine Art kollektivistischer Handelskultur etabliert.

Politikentwicklung

Wichtige Ereignisse

Geschichte

Aubian, Irenai & Eglarat

Aubian und Irenai waren die Ureltern aller Tauta Zet. Sie lebten ganze 1.343 Segmentjahre auf Allrund im Lande Tauta, zeugten acht Söhne und acht Töchter, die wiederum 67 Enkel zur Welt brachten. In der vierten Generation waren es bereits über vierhundert Tauta Zet, die zur Welt kamen. Zu dieser Zeit wurden Aubian und Irenai von ihren Nachkommen zu den ersten Handelsfürsten erhoben, denn durch den Handel etablierten sie sich unter den Völkern. Zur Krönungsfeier segnete Sie der Schutzpatron Eominael nicht etwa mit besonderen Kronen, Edelsteinen oder anderen Kostbarkeiten, sondern mit dem ersten Bedula Spiel. Den erstaunten Tauta Zet erklärte der Hochengel sein besonderes Geschenk, das vielmehr als nur ein Spiel war. Er öffnete ihnen allen die Augen für den tiefen, sinnstiftenden Segen, den Bedula ihnen und auch künftigen Generationen spenden würde. Die Freude darüber war riesig. Die allererste Partie Bedula jemals spielten Aubian und Irenai zusammen. Noch viele Zeitalter später wurde die allererste Partie in der Bedula-Meisterschaft als Krönungspartie bezeichnet und wird traditionell zwischen den beiden Bestplatzierten des Vorjahres bestritten. Irenai gewann diese bedeutende Partie, bei der alle Tauta Zet gespannt zusahen. Aubian war daraufhin von der Schläue seiner Frau so beeindruckt, dass er ihr vor allen Zeugen einen Wunsch gewährte. Sie wünschte sich, dass fortan alle Tauta Zet von Kindesbeinen an in den Genuss kämen, Bedula zu spielen. Aubian verfügte dies umgehend und sorgte dafür, dass alle Tauta Zet die Meisterung von Bedula als hohes Streben zur Ehre Gottes ansahen. Ihre 16 Kinder wurden während der Krönungsfeier zu Marktgrafen erhoben. Aber es war ein Enkel Aubians, der eine Stufe der Meisterschaft im Bedula erreichen konnte, wie kein anderer Sterblicher zu seinen Lebzeiten. Er hieß Eglarat und wurde zum ersten Meister im Bedula ernannt. Daraufhin führten die Marktgrafen eine vierjährlich stattfindende Bedula-Meisterschaft ein. Die zehn besten wurden zu Bedeba (Handelsmeister) ernannt und schlossen sich zu einem Rat zusammen, die die Marktgrafen und die Handelsfürsten in allem beraten sollten. Eglarat wurde ständiges Mitglied des Bedeba Rates und 339-1K zu einem Monarchen auf Lebenszeit erhoben. Die Handelsfürsten und Marktgrafen schafften es jeden Winkel Allrunds mit ihren Waren zu beliefern. Ihr Wohlstand und die Anerkennung der anderen Völker wuchsen enorm an. Eglarat trug durch innovative Ideen und seine vielen Kontakte zu anderen Herrscherhäusern der Angeloiden erheblich dazu bei. Sein Einfluss im ganzen Volk stieg an. starben 343-1K durch ein feiges Attentat beim Sengolfest.

Bedulahierarchie

Vor dem Zerbruch entwickelten sich die Tauta Zet zu einer sehr interessanten Kultur. Anstelle starrer Hierarchien, wie sie in nahezu allen anderen Gesellschaften entstanden waren, richtete sich ihre politische, sowie auch die wirtschafltiche Gesellschaft nach den Siegern der letzten Bedula-Meisterschaft aus. Bedula stellt im Weltbild der Tauta Zet bis heute die letzte Instanz dar, wenn es um die Qualifikation einer Person für eine verantwortungsvolle Aufgabe oder Position geht. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, welcher Art die Verantwortung ist. Das Anführen einer Karawane kann hier nicht von der Erziehung von Kindern unterschieden werden. Wenn die Frau des Hauses also in Bedula gewinnt, leitet sie die Familie in allen Punkten und hat auch das Entscheidungsrecht über Geschäftliche Angelegenheiten ihres Gatten. Gleiches gilt umgekehrt für den Mann. Das Spiel wurde vormals als besonderes Geschenk des Dreigestirns an die Tauta Zet gesehen, das ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen sollte. In manchen Zeiten wurde das Bedula in einzelnen Kreisen, im Jahr 576 TZ sogar für ganz Tauta aus diesem Status erhoben. Es war dann nicht länger nur ein Geschenk der Götter, sondern wurde selbst als Gott verehrt. Doch mit der Zeit verlor sich die Legende über die Herkunft Bedula's in wilden Spekulationen weit abseits göttlicher Inspiration.

Eyaded-Dynastie

Die Eyaded bildeten erstmals eine Regierungsform, die über die durch Bedula ausgewählten Bedeba (die Zehn Besten aus der letzten Meisterschaft, die jeweils für vier Jahre eine Regierung bildeten) einen Monarchen setzte, der sein Amt nach vier Jahren nicht abgab, sondern bis zu seinem Tod oder abdanken innehatte. Dieser Monarch hatte politisch lediglich die Rolle eines Moderators, auf einer religiösen Ebene dagegen eine uneingeschränkte Entscheidungsgewalt. Der erste Monarch war Eyed Adurad, der zu Beginn seiner Amtszeit auch der Gewinner der Bedula-Meisterschaft gewesen war. Folglich gab es in der Zeit nach seiner Übernahme bis zur nächsten Meisterschaft nur neun Bedeba, außer ihm. Da er Monarch auf Lebenszeit war, kam die Frage der Nachfolge auf. Eyed Adurad drängte darauf, dass fortan immer ein Nachfahre der Eyaded auf dem Handelsthron sitzen sollte. Die Bedeba wiederum bestanden auf Wahlnachfolge bei Ableben oder Abdanken des vorherigen Monarchen, um zerstörerische Alleinherrschaften, wie zu Zeiten Eglarats zu verhindern. Die gesamte Eyaded Familie erhöhte den Druck auf die Bedeba dermaßen, dass diese sich gezwungen sahen einen Kompromissvorschlag in Erwägung zu ziehen. Sollte es der amtierende Monarch Eyed Adurad schaffen alle neun Bedeba im Bedula zu schlagen, sollten die Eyaded ihren Willen erhalten. Die neun Bedeba waren sich sicher, dass wenigstens einige von ihnen Eyed Adurad schlagen konnten, immerhin waren sie die derzeitigen Meister. Sie vergaßen dabei, dass der gewiefte Monarch zwar wenig politische Macht besaß, jedoch der oberste religiöse Zeremonienmeister des heiligen Bedula war. Dadurch konnte er ein "Alles oder Nichts" Spiel ansetzen, bei dem alle zehn Bedulameister geliechzeitig gegeneinander antreten mussten. Es war sehr ungewöhnlich aber erlaubt. So musste Eyed Adurad nur ein einziges Spiel gewinnen und nicht neun hintereinander. Die neun Bedeba fühlten sich betrogen und verabredeten sich untereinander, wie sie Eyed Adurad austricksen konnten, sodass sie einen aus ihren Reihen zum Sieg verhelfen konnten, ohne die Regeln des Spiels zu verletzen. Eyed Adurad rechnete bereits damit und erwischte sie auf der zweiten Ebene bei einem klaren Regelverstoss. Die versammelten Zeremonienmeister mussten dem zustimmen und erklärten den Monarch zum Sieger. So begründete Eyed Adurad die Eyaded-Dynastie.

Aglaraz und Aglarazet

Seit dem Aufstand des Aglaraz entwickelte sich parallel ein zweites Volk auf Tauta. Er und seine Begleiter fanden in den Tälern einen frühen Tod, da die Hitze dort für ihre Kräftigen Körper ein unerträglicher Umstand war. Doch sie gingen nicht so schnell dahin, dass es keine Gelegenheit zur Vermehrung mehr gegeben hätte. Die Härtesten von ihnen - oder wollen wir sagen die Ärmsten (diese waren ja weniger beleibt) - überlebten etwa noch drei Jahre, drangen bis in die Tiefsten Täler vor und fanden dort Höhlen, in denen Kaltes Wasser floss. In diesen Höhlen gebaren die Frauen unter ihnen einige Kinder. Der Überlieferung nach waren es 73 Aglarazet (Eigenbezeichnung des Volkes), die dort in den Höhlen von Suran Aglar früh verwaisten und auf wundersame Weise überlebten. Keiner kann heute noch sagen, ob sie von Engeln oder wilden Tieren aufgezogen wurden oder sich durch erstaunliche Fähigkeiten bereits im Alter von zwei bis drei Jahren selbst versorgen konnten. Diese Generation, der Aglarazet hatte noch einen Teil der ursprünglichen Sprache gelernt, entwickelte allerdings eine eigene Sprache die Tautanisch nur noch im entferntesten ähnelt. Außerdem entwickelten sie sich zu drahtigen Jägern und Sammlern, die körperliche Auseinandersetzungen, sowie auch körperliche Betätigungen im Allgemeinen zu vermeiden wussten. Die Tauta Zet auf dem Hochland wussten bis ins Jahr 307 TZ nichts von der Existenz der Aglarazet, respektive wussten die Aglarazet auch nur wenig von den Tauta Zet, waren sich aber durchaus der Existenz einer intelligenten Spezies auf dem Hochland bewusst.

Erwähnungen

Erwähnt werden die Tauta Zet in der Kurzgeschichte Der Bericht und das Ende von Ben Notworld, wo auch Aglaron City als Hauptstadt genannt wird. Die Geschichte spielt im Kosmischen Zeitalter. Außerdem handelt Die Geschichte des wahren Königs von den Tauta Zet in einer Zeit, wenige Jahrhunderte nach dem Zerbruch Allrunds im Brandzeitalter.