Streamtechnologie
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Allgemein
Die Entdeckung der Streamtechnologie revolutionierte das Reisen im Kosmos erheblich. Endlich war es möglich weit entfernte Weltensphären in kürzester Zeit zu erreichen. Wo man zuvor Monate und Jahre gebraucht hat, brauchte man jetzt nur noch Stunden und Tage. Die Grundlage der Streamtechnologie bilden die Äthertheoreme, die Erfindung des Erntekonverters und die Stasiskammer Technologie.
Für einen Streamsprung benötigt man hochkomprimierten und gereinigten Äther. Diesen erhält man durch die Ätheransauger eines Schiffes im Kosmos. Ein Erntekonverter, der auf Ätherumwandlung eingestellt ist, übernimmt den komprimierten und gereinigten Äther und zieht mit einer 50% bis 85% Energieausbeute reine Ätherenergie heraus. Die gewonnene Ätherenergie wird dann nach und nach in das Herzstück des Streamantriebes, die Ätherbrennkammer, eingespeißt. In der Ätherbrennkammer wird die Ätherenergie durch gewisse chemische Prozesse in Kinetische Energie umgewandelt. Diese wird durch den herkömmlichen Antriebsausgang ausgestoßen, was einen gewaltigen Schub für das gesamte Schiff zur Folge hat. Dadurch wird das Raumschiff regelrecht von einem Punkt im Kosmos zu einem vorher berechneten anderen Punkt katapultiert. Damit die Passagiere des Schiffes den enormen Kräften eines Streamsprunges nicht ausgesetzt sind, was sie zerquetschen würde, wurde jedem Streamfähigen Schiff eine ausreichend große Stasiskammer hinzugefügt. Dort wirken keine Kräfte, sobald die Stasis aktiviert wurde. Jeder Passagier befindet sich dann in lebenserhaltenen Bewahrungstanks und bekommt vom Streamsprung nichts mit und wird auch vor der tödlichen Stasis beschützt.
Zeitliche Einordnung
194-42K - Entdeckung der Streamtechnologie durch die Nowrosischen Ätherforscher Anak Lelaki Sawras und Ashraf Dakoma.
201-42K - Fertigstellung des ersten Stream-Antrieb Prototypen Sawda durch die Nowrosische Kosmische Marine, erfolgreiche Erprobung beim Jungfernflug der Korvette NKM Mahasa Thonge
237-42K - Beginn der kommerziellen Vermarktung des Sawda MK III auf dem Interkosmischen Markt
Berühmte Modelle der 40.000er Jahre
Sawda
Sawda ist der erste fertig entwickelte Streamantrieb. Er wurde von den Nowrosischen Ätherforschern Anak Lelaki Sawras und Ashraf Dakoma entwickelt. Später übernahm die militärische Forschungsabteilung der Nowrosischen Kosmischen Marine die Weiterentwicklung von Sawda. Der Sawda MK III war auch der erste Streamantrieb, der interkosmisch frei gehandelt werden konnte. Die letzte Entwicklungstufe des Sawda ist der MK XX (die 20. Version) des Antriebes, danach wurde die Entwicklung eingestellt.
Technische Daten - Sawda Prototyp
201-42K - Fertigstellung Prototyp und erster erfolgreicher Probesprung
222-42K - Fertigstellung und Beginn der Massenproduktion
Benötigte Ätherische Masse (ÄM) pro Sprung: 16.858 Kg
Aufladezeit: 28,5 h / 592 ÄM/h
Maximale Sprungreichweite: 2.005.585 Km
Maximale Sprunggeschwindigkeit: 802.998 Km/h
Antriebsstärke: 888.400 Layl
Technische Daten - Sawda MK III
226-42K - Fertigstellung Prototyp und erster erfolgreicher Probesprung
233-42K - Fertigstellung und Beginn der Massenproduktion
Benötigte Ätherische Masse (ÄM) pro Sprung: 12.050 Kg
Aufladezeit: 20,1 h / 600 ÄM/h
Maximale Sprungreichweite: 4.451.906 Km
Maximale Sprunggeschwindigkeit: 928.077 Km/h
Antriebsstärke: 1.620.009 Layl
Technische Daten - Sawda MK XX
580-46K - Fertigstellung Prototyp und erster erfolgreicher Probesprung
600-46K - Fertigstellung und Beginn der Massenproduktion
Benötigte Ätherische Masse (ÄM) pro Sprung: 1.410 Kg
Aufladezeit: 2,1 h / 671 ÄM/h
Maximale Sprungreichweite: 20.730.714 Km
Maximale Sprunggeschwindigkeit: 1.100.250 Km/h
Antriebsstärke: 4.876.841 Layl
Sakopai-Antrieb
Der Sakopai-Antrieb ist eine Erfindung der Korianer Forschergilde Noho Seon und zeichnet sich durch eine relativ hohe Antriebsstärke aus. Einige Jahrzehnte galt er als Standardantrieb, wenn man auf den teureren Sawda verzichten wollte.
Technische Daten - Sakopai-Antrieb
290-42K - Fertigstellung Prototyp und erster erfolgreicher Probesprung
292-42K - Fertigstellung und Beginn der Massenproduktion
Benötigte Ätherische Masse (ÄM) pro Sprung: 5.200 Kg
Aufladezeit: 7,9 h / 659 ÄM/h
Maximale Sprungreichweite: 12.504.025 Km
Maximale Sprunggeschwindigkeit: 1.060.652 Km/h
Antriebsstärke: 3.828.174 Layl
Zellion-Antrieb
Der Zellion-Antrieb ist eine Erfindung der Cykronischen Forschung und geht maßgeblich auf Ugeas Zellion zurück, der schließlich auch der Namensgeber dieses Streamantriebes ist. Im Wesentlichen basiert der Zellion-Antrieb auf den Basisdaten des älteren Sakopai-Antriebes der Korianer. Allerdings wurde der Ätheransauger deutlich verbessert. Der Zellion-Antrieb und seine späteren Varianten bildeten den militärischen Standardantrieb des 42. und 43. Jahrtausends.
Technische Daten - Zellion-Antrieb
330-42K - Fertigstellung Prototyp und erster erfolgreicher Probesprung
336-42K - Fertigstellung und Beginn der Massenproduktion
Benötigte Ätherische Masse (ÄM) pro Sprung: 3.112 Kg
Aufladezeit: 4,2 h / 741 ÄM/h
Maximale Sprungreichweite: 14.985.290 Km
Maximale Sprunggeschwindigkeit: 1.041.417 Km/h
Antriebsstärke: 3.214.902 Layl
Mikuni ANA 4.2
Der Mikuni ANA 4.2 wurde der meist benutzte Streamantrieb der zivilen Raumfahrt in der Geschichte Allrunds. Er stammt aus der interkosmischen Forscherschmiede New Labs Standard & Co. Noch weit bis ins 50. Jahrtausend hinein wurde er benutzt.
Technische Daten - Mikuni ANA 4.2
028-44K - Fertigstellung Prototyp und erster erfolgreicher Probesprung
180-44K - Fertigstellung und Beginn der Massenproduktion
Benötigte Ätherische Masse (ÄM) pro Sprung: 1.225 Kg
Aufladezeit: 1,7 h / 721 ÄM/h
Maximale Sprungreichweite: 10.000.000 Km (mechanisch gedrosselt wegen Zivilverkehr)
Maximale Sprunggeschwindigkeit: 825.100 Km/h
Antriebsstärke: 2.950.490 Layl
Berühmte Modelle der 50.000er Jahre
Berühmte Modelle der 60.000er Jahre
Berühmte Modelle der 70.000er Jahre
Das Ende der Streamtechnologie
Durch die Wiederkunft Zoels wurde ein kataklysmisches Ereignis im Kosmos ausgelöst, dass die Physikalität des Äthers veränderte. Die Äthertheoreme mussten überarbeitet werden. Der Streamantrieb, der bis dato das schnelle Reisen durch den Kosmos beherrscht hat, funktionierte plötzlich nicht mehr. An seine Stelle traten herkömmliche Hyperantriebe, die nur noch mit vierfacher Schallgeschwindigkeit durch den Kosmos fliegen konnten.