Chaos
Allgemein[Bearbeiten]
Unter dem Begriff Chaos werden etliche religiöse und philosophische Strömungen zusammengefasst, die sowohl aus Traditionen mancher Tiermenschen Völker, als auch aus religiösen Überzeugungen einiger Menschen Völker bestehen. Ebenso steht der Begriff Chaos sowohl für die Macht, als auch für die Beschreibung dessen, was sich hinter dem Feuerrand, der Begrenzung Allrunds und des Kosmos befinden. Chaos stammt aus dem Meer des Chaos und ist die ungestüme, ungerichtete Energie der sogenannten Chaosmagie.
Als religiöse Strömung - Chaosglauben[Bearbeiten]
Spätestens mit der Annerkennung als geschützte religiöse Gruppe durch die Protection League im Offenbarungszeitalter ist der Chaosglauben zu einer neuen religiösen Macht zusammengefasst worden. Dass die Früchte dieser Religion gewaltsam, unberechenbar und gefährlich sind, spielte bei der Anerkennung keine Rolle. Das gehörte zur neuen Liberalität im Kosmos.
Die Grundüberzeugungen des Chaosglaubens bestehen darin, dass alle bestehenden Ordnungen, samt ihrer Entstehungsgeschichte hinterfragt werden und somit ein Zustand der Unordnung im Kosmos und zwischen den Völkern erreicht wird. Das ultimative Ziel ist dabei die Herrschaft des Zufalls und Glücks zu etablieren, damit jedermann die Chance erhält, sich selbst neu zuerfinden und dadurch zu einem Gottwesen zu werden. Verehrt werden alle möglichen Götzen und magischen Gestalten aus dem Brandzeitalter und dem Schattenzeitalter, die Dämonen sind und zusätzlich wird das Chaos als reine Energie verehrt, dass einst von außerhalb des Kosmos in Allrund eindrang und alles verändert hat. Die Strömungen der Ordo Magia und des Black Temple wenden sogar verderbte Chaosmagie an, um das ultimative Ziel einer chaotischen Neuordnung aller Dinge zu erreichen.
Es gibt verschiedene Strömungen des Chaos. Einige betonen die Gewalt eines Umsturzes bestehender Ordnungen, wie die Sarmarkantilen und die Konstriktoren, andere betonen den Verfall und die Wiedergeburt daraus, wie die Nizzaraner, wieder andere wollen Schicksalslenker werden und betonen den Einfluss, den ihre Mitglieder innerhalb der falschen Gesellschaft einnehmen, wie die Beschen Gruppe und etliche genießen einfach die Vorzüge der Zufälligkeiten des Lebens und suchen Genuss und Rausch in allen Dingen, diese nennt man Hedonier. Worin sich allerdings alle Strömungen einig sind, ist die Tatsache, dass die derzeitige Ordnung im Kosmos hinweggerafft werden muss.
Zahlreiche Spekulationen und Hinweise über die Beeinflussung von Kriegen, Unruhen und Aufständen durch Machenschaften der Anhänger des Chaos, besonders der Gruppierung der Sarmarkantilen und der Beschen Gruppe haben den ohnehin schlechten Ruf des Chaosglaubens noch weiter verdorben.
Als Macht und Energie[Bearbeiten]
Das Chaos ist, wie der Name schon vermuten lässt, völlig ungeordnet und willkürlich, geradezu zufällig. Es kennt keine Loyalitäten, keine Gesetze und keine Grenzen, nichts ist dem Chaos wirklich wichtig oder heilig, außer dass es bestehen darf und sein kann, was es will. Die stetige Veränderung des Chaos ist ihr stetiges Merkmal, der Fluch des Unbeständigen. Deshalb kann sich das Chaos auch nicht in eine Form manifestieren, wie Gott, der Schöpfer aller Ordnung und des Lebens es einst getan hatte. Als Gott der Allmächtige, die Feuerrand Begrenzung zum Meer des Chaos geschaffen hatte, um Allrund und alle darin lebenden Wesen zu schützen, wurden dem vorherrschenden Chaos zum ersten Mal Grenzen aufgezeigt. Diese Begrenzung ist unerträglich und alle Macht des Chaos versucht unentwegt in Allrund einzufallen.
Nur zweimal in der Geschichte Allrunds konnte das Chaos eindringen, das erste mal in Mepholon hinein, als der sich hinter die Feuerrand Begrenzung wagte und dadurch verdorben wurde und das zweite Mal, als Gott Allrund beim Zerbruch auseinanderriss und dadurch für einen Moment Chaos in den Kosmos und auf einen Teil der neuen Weltensphären eindringen konnte.